Jan 07 2010
Noch schlechter..LEM 2010
Das Turnier ist vorrüber, mein Kopf noch immer dick und die Erinnerung an das Turnier weiterhin aüßerst negativ. Damit meine ich natürlich nicht das Turnier ansich, sondern meine Partien.
In Anlehnung an Fabians Artikel hier eine Stellung gegen Suendorf. Es wurde eben 18. …. Tc5 gezogen. Statt den Sd7 einfach rauszunehmen, der auf d3 ein riesen Feld bekommt und in ein aussichtsreiches Endspiel zu gelangen, überzog ich mit b4? Nach dem Schlagen auf d7 würde das viel besser sein!
Es folgte b4. Txc1 Txc1 Se5! So geht wohl ein Bauer flöten. Wie blind muss man sein??
Wie durch ein “Wunder” bekam ich in der gleichen Partie folgende Stellung hin.
Eine klar gewonnene Stellung! Warum ich hier meine idee nicht umsetzte, weiss der Teufel–(und der muss es Wissen!!) 46. e6!.. Doch Bernie zog Kc7?? um die Partie fast noch zu verlieren. Weiter in diesem Drama..Auch hier ist die Partie mal wieder gewonnen und eigentlich wusste ich auch warum.
Hier geht ganz einfach 61. Kb5 mit a6. Doch warum ich ausgerechnet 61. Kc3?? zog bleibt ein Rätsel. Selbst andere Züge reichen locker–doch genau dieser nicht!
Auch die nächste Rutsche zeigt wie schlecht man als Schwarzer stehen kann und trotzdem nicht verlieren! Es ist uninteressant, wie es zu einer solchen Stellung kommen kann..
Strategisch ist es eine Ruine. Weiss hat alle Trümpfe in der Hand und spielt auch sicher weiter. Bis hier hin!
Der Bauer d4 ist für Ewigkeit schwach. 47. Te4 liegt nahe, oder? Gespielt und verloren!! Nach der Partie meinte mein Gegner, das es das alles zwar nicht gesehen hat, aber den Ganzen hat trotzdem mitgenommen.
Schach scheint doch ein Glücksspiel zu sein.
Es sind gar nicht die Punkte, die hergeschenkt werden, sondern nur das WIE.
Fazit: Die Gegner sahen (auf mein niedriges Niveau bezogen) mehr, obwohl sie (wie sie nach der Partie meinten) nix gesehen haben!
Gratulation noch an Simon + Olaf! Beide wissen anscheinend, wie man es richtig macht.