Mrz 13 2008
Die Vierte: Hohe Niederlage in Wolfsburg
Angereist in Wolfsburg hatte die 4. Mannschaft die Hoffnung, wie im letzten Punktspiel gegen den SC BS Gliesmarode 4 , dem neuen Tabellenführer, dem SC Wolfsburg 2, ein Bein zu stellen. Es fehlten zwar Michael Hase und Thomas Thaller, aber die wurden von unseren Neuzugängen Marcel und Philipp Kyas mehr als gut vertreten.
Aber die Hoffnung wurde schnell begraben, denn zwei schnelle Niederlagen von René Ringel und Hans-Peter Daschke waren der Anfang der hohen 6,5:1,5-Niederlage.
Zur kleinen Ehrenrettung sollte aber trotzdem erwähnt werden, dass gegen die DWZ-stärkste Mannschaft der Staffel angetreten werden musste, denn an den ersten sechs Bretter waren die Wolfsburger durchschnittlich 200 DWZ-Punkte besser als wir und auch an all diesen Brettern wurden die Partien verloren. Da hatte es die Fünfte bei ihrem Punktspiel gegen den gleichen Gegnern mit der Niederlage von nur 3:5 Brettpunkten besser gemacht.
Werner Vogel hatte sich in seiner Partie eine leicht bessere Stellung erarbeitet, aber nach einem schlechten Bauernzug war sie dahin und fünf Züge später konnte er seinem Gegner zum Sieg gratulieren.
Steven Hulm konnte auch nicht an seine bis dahin gezeigten Leistungen anknüpfen, nach anfangs ausgeglichenem Spiel verstärkte sein Gegner Zug um Zug seine Position, brachte seine Türme ins Spiel und Stevens Stellung brach zusammen.
Helmut Rüdiger brachte sich selbst mit einem Springerzug um den Erfolg seiner Bemühungen, hätte er den anderen Springer genommen, hätte sein Gegner aufgeben können, so verlor er dadurch die Qualität und wenig später auch die Partie.
Ich selbst hatte es in meiner Partie mit dem alten Haudegen K. Jentsch zu tun, konnte die Partie lange ausgeglichen halten, ehe sich der von mir forcierte Damentausch negativ bemerkbar machte. Der erzwungene Tausch von meinem Springer gegen zwei Bauern war dann im Endspiel entscheidend für den Verlust der Partie.
Erfolgreicher im Ergebnis absolvierten unsere Neuzugänge, die Gebrüder Marcel und Philipp Kyas, ihren ersten Einsatz in der Mannschaft. Marcel ließ seinem Gegner nicht den Hauch einer Chance, kam schon vom 10. Zug an in Vorteil und gewann in der Folge souverän seine Partie zum zwischenzeitlichen Spielstand von 1:3 Brettpunkten.
Sein Bruder Philipp hatte sich in seiner Partie zwar leichte Vorteile erspielt, gab sich aber nach dem 55. Zug, als sein Gegner eine nicht begründete dreimalige Stellungswiederholung reklamierte, mit dem Remis zufrieden.
Ein guter Einstand unserer jungen Schachspieler, davon mehr in den nächsten zwei entscheidenden Punktspielen gegen Peine und Schöppenstedt.
SC Wolfsburg II | DWZ | SVG Salzgitter IV | DWZ | 6½:1½ |
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Steffen Urban | 1994 | Hans-Peter Daschke | 1790 | 1:0 |
Anatolij Schätz | 1867 | Helmut Rüdiger | 1696 | 1:0 |
Karl Jentsch | 1910 | Otto Hargesheimer | 1635 | 1:0 |
Reinhard Kuhn | 1813 | René Ringel | 1609 | 1:0 |
Artur Rogalski | 1802 | Werner Vogel | 1615 | 1:0 |
Dieter Leschinski | 1699 | Steven Hulm | 1538 | 1:0 |
Dr. Friedrich-Wilhelm Seibt | 1570 | Marcel Kyas | 1930 | 0:1 |
Horst Bettin | 1685 | Philipp Kyas | 1769 | ½:½ |
Gewinnerwartung 5,038:2,962