Nov 14 2010

Die Dritte verliert in Bad Harzburg

Veröffentlicht von Michael Othmer um 21:34 unter Mannschaft

Simon: “Der Zug ist abgefahren!”

Otti: “Kannste mal sehen, was für abgefahrene Züge ich draufhabe!”

Simon: “Nein! - Ich meine DEIN Zug ist abgefahren –, also weg…”

Gespräch zwischen SIMON TENNERT und dem Berichterstatter während einer Blitzpartie am Freitag
 

Bad Harzburg, 14.11.10: Heute hat es die Dritte mal richtig erwischt! — Zwei Kranke, davon einer kurzfristig und somit “unersetzbar” und nicht zuletzt ein Gegner, der sich im Kampf gegen den Abstieg ausgerechnet uns als Opfer ausgesucht hat. Keine guten Vorzeichen für unseren Auswärtsauftritt in der dritten Runde…

11:00 Uhr: Achim Stanke bekam seinen kampflosen Punkt am zweiten Brett! Dem Beispiel der sympathischen Wolfenbütteler aus der letzten Runde folgend, wiesen wir unsere Gastgeber bereits um 10:00 Uhr auf ihren kampflosen Punkt hin, was dazu führte, dass Sfr. Stanke sehr gern eine Änderung der Bad Harzburger Aufstellung herbeigeführt hätte. Offenbar fühlte er sich in guter Form, denn sein Lamentieren dauerte noch einige Minuten an, als an allen Brettern schon Züge gemacht worden waren.

12:09 Uhr: Hans-Joachim Stillke besorgte das 2-0 für Bad Harzburg! Zur Beruhigung ging ich an die frische Luft, wo mir von Andreas bedeutet wurde, dass er wohl bald aufgeben müsse. Unwillkürlich kam mir das oben zitierte Gespräch mit FM Müllers Padawan ins Gedächtnis… Kurz zuvor hatte ich ein Remisangebot abgelehnt; erklärte meinen Mannschaftkameraden jedoch, dass ich in Anbetracht der Umstände jetzt gleich selber anbieten würde.

12:20 Uhr: Arnim Zander nahm mein Angebot umgehend an. Natürlich war die Position noch interessant und beinhaltete beiderseitige Chancen, aber aus irgendeinem Grund hatte ich plötzlich keine richtige Spiellaune mehr. Zudem zeigte sich beim Post-mortem, dass wir jeweils die Möglichkeiten der Gegenseite überschätzt hatten.

12:30 Uhr: Roland Dyk steuerte einen weiteren Gewinnpunkt für die Gastgeber bei! Unser sechstes Brett wurde ziemlich zusammengeschoben. Das kann schon mal passieren…

13:00 Uhr: Volker bot “erfolgreich” die Punkteteilung in seiner Partie gegen Manfred Pape an. Für Volker ist dieses natürlich ein bemerkenswertes Erfolgserlebnis, für das man ihn nur herzlich beglückwünschen kann! Unser fünftes Brett ist immer noch ungeschlagen… Spielstand: 4 - 1 !

13:40 Uhr: Bernie besiegelte durch sein Remis gegen Prof. Dr. Lammers unsere Niederlage! Gegen das schwarze Läuferpaar war wahrscheinlich nicht mehr drin, so dass Bernie nach zwei Klatschen mit diesem “Bremsremis” vielleicht rechtzeitig die Reißleine gezogen hat.

13:42 Uhr: Axel rettete die Ehre des Teams durch seinen verdienten Schwarzsieg am achten Brett! Außerdem hat er sich mit dieser Leistung zu unserem prozentualen Topscorer aufgeschwungen…

14:18 Uhr: Harald Merz nutzte am vierten Brett einige Ungenauigkeiten zu einem letztlich überzeugenden Endspielsieg! Endstand: 5,5 - 2,5 für Bad Harzburg!

Kein Grund zu übertriebener Traurigkeit! Immerhin stehen wir in der aktuellen Tabelle genauso da, wie vor diesem Spieltag (und - hoffentlich - am Ende der Saison!). Unser nächster Mannschaftskampf ist bereits in 14 Tagen — vielleicht klettern wir ja sogar noch ein Stückchen nach oben…

5 Kommentare to “Die Dritte verliert in Bad Harzburg”

  1. Andyam 14 Nov 2010 um 22:49

    Fragen über Fragen:
    - warum lautet die Überschrift wie sie lautet, wenn die Datei mit dem Bericht den Dateinamen “In Bad Harzburg vergeigt!.rtf” trägt? ;)
    - warum ist Mister 100-Prozent nicht mehr Mister 100-Prozent, wo ich ihn doch extra am vorletzten Freitag bei Laune gehalten habe? :)
    - so viele alternative Aufstellungen hätte es für Harzburg gar nicht gegeben, hätte also jemand anders aussetzen sollen, um die Form unter Beweis stellen zu können?

  2. Fabianam 14 Nov 2010 um 23:45

    Anscheinend schwer, heute den Grill anzuzünden :)
    Otti meint, er könne die Datei ja wohl nennen wie er will.
    Mister 100-Prozent ist der Kommentare von wegen “Wer den Schaden hat” wohl überdrüssig.
    Ansonsten würde ich sagen, manche Formen sollten besser versteckt als unter Beweis gestellt werden ;)

  3. Bernd Kimmicham 15 Nov 2010 um 14:54

    Noch ein Nachtrag zum Spiellokal bzw. Pächter dessen in Bad Harzburg:

    Nach den heftigen und lautstarken mitten in die Ruhe einplatzenden (sinngemäss) :”Hier wird nix verzehrt! Sonst mach ich von meinem Hausrecht gebrauch. Da kann ich ja den Laden gleich zumachen” zog ich es vor zu Hungern und zu Dursten. Erschütternd, auf welchem Niveau sich einige bewegen.

    Man bin ich froh über unsere Räumlichkeiten und freu mich auf das Heimspiel gegen Northeim in 14 Tagen.

  4. Bernd Kimmicham 15 Nov 2010 um 15:05

    ..zu früh abgeschickt…

    Als ich das Remisangebot gekam hatte ich noch 2 min für 3 Züge (die Endstellung war schon so, das man durchaus danebengreifen konnte) und ging dann kurz rum um mich zu informieren. Auf dem Spielberichtsformular stand 4:1 für die Harzburger, Axel auf Gewinn, Stefan höchstens auf Remis und ich ebenso. Somit zog ich es vor, das Angebot anzunehmen, bevor meine Platte fiel. (ca. 30 sec waren noch übrig).

  5. Ottiam 15 Nov 2010 um 18:25

    @Andy: Fabians Antworten konnten dich hoffentlich zufrieden stellen. Das zweite Brett der Gastgeber war offensichtlich dermaßen kampfdurstig, dass ihn Formalitäten wie “korrekte Aufstellung” oder auch die Silentium-Konvention nicht übermäßig zu interessieren schienen.
    @Bernie: Über die Sache mit dem Pächter hätte man fast einen eigenen Bericht verfassen können, denn sie bot noch stundenlang Gesprächsstoff. Vielleicht ist es auch gut, wenn nicht alle Äußerungen unsererseits zu diesem Thema ans Licht der Öffentlichkeit gelangen. Der Vorfall geschah um etwa 10:10 Uhr; eine halbe Stunde später wäre ein offizieller Protest möglicherweise eine ernsthaft in Erwägung zu ziehende Option gewesen.
    Tipp an die Bad Harzburger: Immer vor dem Mannschaftskampf die Gäste darauf hinweisen, dass sie sich beim Verzehr mitgebrachter Speisen und Getränke ein gutes Versteck suchen sollen… .
    Ach so! - Dein Remis nimmt dir doch keiner übel, Bernie!
    @Stefan L.: Eine deiner Aussagen über deinen neuen Lieblingsberg stand in meiner Rohfassung des Berichts als Zitat ganz oben. Du hast Glück, dass das Gespräch mit Simon viel besser zum Text passte.

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