Jun 04 2010
Niedersächsische Familienmeisterschaft 2010
Da keiner der vier SVG-Teilnehmer an der 1. Offenen Niedersächsischen Familienmeisterschaft 2010 bisher hier darüber geschrieben hat, mache ich dies einfach:
Verdientermaßen gewannen am 30. Mai Gunnar und Marine Zschischang vom SK Lehrte diesen Titel; das Turnier wurde ein wenig vom Niedersächsischen Schachverband gesponsert und auf äußerst harmonische Weise von Björn Hilker in Barsinghausen gemanagt.
Drei Brüder und ich wollten dort mitmischen. Wir wussten bis kurz vor Anmeldung allerdings noch nicht, in welchen Formationen wir auftreten wollten. Nach einem gemeinsamen Frühstück in Salzgitter-Gebhardshagen entschieden wir uns einvernehmlich: Familie Lau ist Lau I, Familie Cevik/Lau Lau II. Dabei sollten Udo und Siggi in I, Dietmar und ich in II spielen. - Von mir ein kurzer Auflockerer nach unserer Meldung am Spielort: Lau I ist Vater und Sohn …
Das Credo für diesen unseren abermaligen gemeinsamen Auftritt (innerhalb der letzten 30 Jahre) war: Spaß. Und Familienschach. - Das gab Dietmar als unser DWZ-Häuptling vor - und wir befolgten es spaßig gern.
Bereits nach zwei Runden eine etwas verwirrende Tabellenkonstellation: Lau I 2:2 Mannschaftspunkte bei zwei unerwarteten Unentschieden, Lau II 4:0.
Dann allerdings in der 3. Runde wieder Gleichstand, Dietmar und ich verloren 0,5:1,5 gegen Familie Zschischang - ich verlor verdient gegen Marine und Gunnar hielt trotz materiellen Ungleichgewichts souverän Remis gegen Dietmar, der angesichts des recht frühen 0:1 zwar mit Stierhörnern anrannte, doch vergebens … -, Udo und Siggi gewannen da.
Schnell jedoch trennte sich die Spreu vom Weizen: Ein Kulanzremis mit Familie Lau war der letzte Punktverlust von Cevik/Lau, die wir am Ende mit 15:3 Punkten knapp, aber, wie gesagt, verdient hinter Zschischang landeten (sie holten 16:2 MP). Lau wurde total punktgleich auf den beiden oberen Entscheidungsebenen Dritter vor dem letztjährigen Siebten der 9. Offenen Deutschen Familienmeisterschaft, der Familie Lick; erst die dritte Entscheidungsebene brachte hier Klarheit.
Überraschend für mich war das Auftauchen von Ernst in Barsinghausen. Ich dachte, er könne seinem bald 87-Jährigen Vater doch nicht solche Strapazen aufhalsen. Doch weit gefehlt: Ernst spielte gemeinsam mit seinem Vetter aus Dingsda - nein, aus Gebhardshagen. Als Familienteam Abel/Schmidt holten sie für mich erstaunliche 9:9 MP.
Näheres gibt es beim NSV.