Okt 13 2007

In Vechta gehen die Uhren anders

Veröffentlicht von Fabian um 10:30 unter Überregional

SVg – Vierer bei der Landes-Blitz-Mannschaftsmeisterschaft

Bereits am 16. September trat die SVg in der Besetzung Breuer – Müller – Graf – Zeltwanger bei der diesjährigen LBMM in Vechta an. Im Idealfall winkte der Titel und die damit verbundene Vorberechtigung für das nächste Jahr. In Anbetracht der starken Konkurrenz vergangener Jahre konnte damit aber nicht unbedingt gerechnet werden, und so lautete unser vorrangiges Ziel, eine Platzierung unter den ersten drei und so die Qualifikation zur Norddeutschen Blitzmannschaftsmeisterschaft zu erreichen – natürlich „mit Blick nach oben“.

Nachdem die Hinfahrt durch die gute Laune im Auto vergangen war wie im Flug stellte sich vor Ort heraus, dass neben dem Landesspielleiter (wegen Problemen mit der Bahn) auch einige starke Mannschaften nicht angetreten waren, was uns gemeinsam mit dem Hamelner SV und der TuRa Melle zum Favoriten auf den Turniersieg machte. Diese drei Mannschaften legten dann auch erwartungsgemäß einen großen Abstand zwischen sich und den vierten Rang.

Gespielt wurde ein doppelrundiges Rundenturnier mit 13 Mannschaften, also 24 Partien pro Kopf, wobei die Bretter 1 und 2 und die Bretter 3 und 4 jeweils über Kreuz spielten. Niedersächsischer Mannschaftsblitzmeister wurde der Hamelner SV. Sie leisteten sich lediglich einen Punktverlust – gegen uns. In diesem Duell kam es auch zum einzigen nennenswerten Streitfall des Turniers. Nachdem Joachim zwar mit Minusfigur, dafür aber mit Zeitreserve beim Stand von 4:3 eigentlich zum Mannschaftssieg gepunktet hatte, reklamierte sein Gegner, Joachim habe ihn die Uhr nicht richtig drücken lassen. Konstruktive Kritik am Verhalten des Schiedsrichters muss hier mal erlaubt sein; der mittlerweile doch noch eingetroffene Martin Willmann entschied auf Wiederaufnahme der Partie mit einer beidseitigen Zeitgutschrift von einer Minute, was nicht nur der Zuerkennung des Punktes an Hameln zum 4:4 gleichkam, sondern auch nicht durch die FIDE-Regeln begründbar ist.

Letzten Endes lag es aber nicht an Vorkommnissen abseits des Schachbrettes, dass für uns mit Platz drei lediglich das Minimalziel drin war, vielmehr leisteten wir uns an anderer Stelle unnötige Punktverluste: das frühe 4:4 gegen Melle war zwar durchaus akzeptabel; den HSK allerdings nach zwischenzeitlicher 3,5-0,5 Führung noch in ein 4-4 entwischen zu lassen hätte es nicht gebraucht, und in anderen Begegnungen verschenkten wir durch Unachtsamkeiten diverse Brettpunkte. Ein positives Resumee können wir dennoch ziehen: Wir sind durch den dritten Platz wieder bei der Norddeutschen dabei – mehr hätten wir uns für den zweiten Patz auch nicht kaufen können. Außerdem war es ein schöner Schachsonntag mit guter Stimmung in der Mannschaft, was auch das ausgeglichene Ergebnis der Spieler darstellt: Stefan 19, Fabian 18, Joachim 18, Andrè 16.

Abschlußtabelle beim NSV

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