Schachvereinigung Salzgitter e.V.

Sie müssen die Menschen nehmen wie sie sind; andere gibt´s nicht!

KONRAD ADENAUER

Axel Bauer: 2 aus 3. Axel erwies sich für uns als idealer “neunter Mann”! Seine beiden Remispartien waren für uns Gold wert: Einmal beim 4-4 gegen die Zweite, und einmal beim 4,5-3,5 in Wolfsburg. Er blieb als Einziger ungeschlagen!

Christian “Kosche” Koschetzki: 1,5 aus 7. Er verliert nach für ihn unglücklich verlaufener Saison trotz seiner Grottenbilanz nur wenige Wertungspunkte. Dies zeigt einmal mehr, wie stark die vorderen Bretter der Verbandsliga besetzt sind. Insgesamt scheint er sich in dieser Mannschaft durchaus wohl gefühlt zu haben, auch wenn er sein spielerisches Potenzial offenbar nicht voll zur Geltung bringen konnte.Immerhin steuerte unser drittes Brett ein wichtiges Remis zum knappen Sieg gegen Hildesheim bei. In der kommenden Saison wird Kosche sicher voll durchstarten…

Sven “Svennie” Hagemann: 2,5 aus 6 + 1k. Hat mit ca. 50% am ersten Brett nicht enttäuscht. Sein überschäumender Ehrgeiz verbietet es ihm freilich, damit bereits zufrieden zu sein. Seine sporadisch auftretenden Zeitnotprobleme scheinen vorerst behoben. Er ist der mit Abstand jüngste Spieler im Team, nimmt eine positive Entwicklung und scheint ausgezeichnete Perspektiven zu haben. Sein bedeutendster Beitrag zum Gesamterfolg der Mannschaft besteht zweifellos im bemerkenswerten Angriffssieg in Wolfsburg. Insgesamt ein gutes erstes Brett…

Bernd “Bernie” Kimmich: 2,5 aus 9. Wir kommen zu den Leuten, die es geschafft haben in der abgelaufenen Saison auf unvorstellbare 9 (neun!!) Einsätze zu kommen. Eigentlich ist es einem Großteil unserer Vereinsmitglieder nur schwer zu erklären, wie so etwas überhaupt möglich sein kann. Innerhalb eines halben Jahres haben es diese Verrückten auf sich genommen, 9 Sonntage bei ihren Mannschaftskameraden mit der Ausübung eines in Südostasien und Zentralafrika gar nicht mal so populären Brettspieles zu verbringen! Bernie hat, darin Kosche nicht unähnlich, zunächst wenig glücklich agiert. Gegen Saisonende wurde sein Spiel etwas stabiler. Er schaffte einen extrem wichtigen Sieg gegen Hildesheim. In der nächsten Saison wird mehr von ihm kommen, denn er hat bereits angekündigt, es wiederum auf 9 Einsätze bringen zu wollen… Er fährt gerne sehr lange Strecken mit dem Fahrrad und hat Stefan mit seiner Unart angesteckt, zu Auswärtsspielen zu radeln.

Andreas Ehrenreich: 3,5 aus 9. Ich kann für mich in Anspruch nehmen, auch während seiner Schwächephase mit üblen taktischen Schnitzern in der Saisonmitte immer an unser siebtes Brett geglaubt zu haben. Er gewinnt dank starker Leistung am Saisonende einen ganzen Haufen DWZ-Punkte hinzu und hat seine Aufstellung mehr als gerechtfertigt. Auch kompetentere Spieler als ich bemerkten seine meistens ausgezeichnete Partieanlage und das feine Gespür für die richtige Figurenaufstellung. An der Taktik kann man arbeiten; m.E. sind Fortschritte hier leichter zu erzielen als beim Erlernen des Positionsspiels. Er wird in der nächsten Saison auf jeden Fall wieder mitmischen; wobei ihm fast egal ist, ob es in der Fünften, Vierten oder Dritten sein wird. Ich glaube, es wird wieder die Dritte!

Volker Lieeis: 4,5 aus 9. Er ist der Held der siebten Runde! Unser Remiskönig erwies sich als wichtige Stütze des Teams, denn er hielt mit seiner originellen, für viele Gegner unangenehmen Art zu spielen, seine Stellungen fast traumwandlerisch sicher in der Remisbreite. Es kann ein großer Vorteil bei der Abschätzung der Teamchancen in einzelnen Mannschaftskämpfen sein, wenn man das Ergebnis an einem Brett ziemlich exakt voraussagen kann. Jedenfalls gewinnt unser sechstes Brett, sicher sehr zur Freude seiner VM-Gegner, ebenfalls viele Wertungspunkte hinzu. Volker war während der Saison an spielfreien Vereinsabenden häufig mein Gegenüber beim Blitzen. Mit den Resultaten sind wir aus unterschiedlichen Gründen beide unzufrieden…

Stefan Langenfeld: 4 aus 8 + 1k. Gut 50% am fünften Brett scheinen ihn zwar sportlich nicht ganz zufriedenstellen zu können, aber dafür ist er einer von denjenigen, die das Besondere an der vergangenen Saison am besten zu würdigen verstehen. Ein Gespenst ging um; ein echtes Abstiegsgespenst! Der heraufbeschworene Teamgeist, den wir ihm entgegensetzen wollten, geht zu einem großen Teil auch auf Stefans Bereitschaft zurück, am Mythos “Dritte 2010-2011″ aktiv mitzuarbeiten. Er kennt viele gute Witze und nutzt das, um die Stimmung bei jeder Gelegenheit aufzulockern. Wahrscheinlich ist er der geistreichste und schlagfertigste Gesprächspartner, der sich in dieser Truppe finden lässt. Nachdem er uns oft mit schwer zugänglichem Vorbereitungsmaterial versorgt hatte, schoss er in der letzten Runde mit den Flöten eindeutig den Vogel ab.

Herbert Jerke: 5 aus 9. Im Nachhinein für mich eindeutig der Held der Saison! Er gewinnt die mit Abstand meisten DWZ-Punkte hinzu. Er passt hervorragend in diese Mannschaft und gehört zu den Leuten, die eine einleuchtende Begründung für unseren Erfolg und die exzellente Stimmung im Team formuliert haben: “Wir sind eine echte Mannschaft!” - Leider fürchte ich an dieser Stelle wiederum, dass einige die Bedeutung dieser Aussage entweder a) nicht vollumfänglich zu begreifen in der Lage sind, oder b) einen persönlichen Angriff auf sich selbst wittern, wenn man es ihnen zu erklären versucht. Herberts eigener Beitrag zur fantastischen Stimmung war immer dann besonders groß, wenn er gewonnen hat. Wenige können sich so herzlich freuen wie unser achtes Brett!

Bei allen oben aufgeführten Spielern möchte ich mich nochmals herzlich für eine wundervolle Saison bedanken! Mannschaftsleiter ist ein Kinderspiel, hat man Mitspieler wie Euch; und so viel Spaß hatte ich selten!

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