Mrz 07 2009
Die Zweite verliert in Berenbostel
Die Zeit heilt alle Wunden. Aus Napoleon ist ja mittlerweile auch ein Cognac geworden.
Alfred Biolek
Am vergangenen Sonntag probierte eine Mischung aus zweiter und dritter Mannschaft der SVg, in Berenbostel eine kleine Überraschung in Form des vorzeitigen Klassenerhalts zu schaffen. Dieses Vorhaben misslang gründlich!
11:25 Uhr: Fabian musste sich mit Schwarz an Brett 2 gegen Peter Radecke mit Remis bescheiden, da er einer Zugwiederholung nicht ausweichen konnte. Zu diesem frühen Zeitpunkt standen wir an den anderen Brettern noch nicht schlechter, weswegen wir mit diesem Ergebnis zufrieden sein konnten.
13:05 Uhr: Olaf hielt die Uhr an! Leider erlaubte sich unser Spitzenbrett gegen René Kopmann einen unverständlichen Schnapszug, was ihn eine Figur kostete. Ohne Figureneinsteller war die Position wohl ausgeglichen, aber ich glaube, dass der Berenbosteler kämpferisch gestimmt war. Es wäre für Olaf nicht leicht geworden.
13:35 Uhr: Sven ging gegen Christian Schlingensiepen ziemlich chancenlos ein. Eigentlich war bis dahin noch nichts Schlimmes passiert, verloren wir doch lediglich an jenen Brettern, an denen die sympathischen Gastgeber den größten DWZ-Vorsprung vorweisen konnten. Doch inzwischen standen auch andere schlecht. Es sah nach einer herben Klatsche für unseren zusammengewürfelten Haufen aus.
14:00 Uhr: Endlich hatte einer aus der gegnerischen Mannschaft Veranlassung, seine Partie aufzugeben. Zufällig handelte es sich um den Gegner des Berichtenden. Der Schimmel auf “d4″ hatte sich seinen Sack Hafer verdient!
14:10 Uhr: Andy hatte mit für ihn ungewohnten Stellungsbildern zu tun. An diesem Tag zeigte er sich dieser Aufgabe nicht gewachsen und verlor gegen Siegfried Kalkofen. Nach der Zeitkontrolle lagen wir also mit 0,5 - 3,5 hinten. An eine erfolgreiche Aufholjagd war jedoch kaum zu denken. Zu schlecht stand es um unser siebtes Brett.
14:20 Uhr: Philipp gelang ein Remis gegen Dr. Müller-Dehn. Diesmal an Brett 5 eingesetzt, zeigte unser Youngster großen Kampfgeist und behauptete lange die Initiative. Doch am Ende reichte es nicht für einen vollen Zähler. 1 - 4.
15:25 Uhr: Axel musste seinen heroischen Widerstand einstellen und konnte so als Erster dem Aufsteiger zum Klassenerhalt gratulieren. Mit einer Qualität weniger hat er die Stellung noch sehr lang weitergeschleppt, was aber nicht als Missachtung des Gegners, sondern als moralische Unterstützung für Sebastian verstanden werden sollte.
15:30 Uhr: Sebastian sorgte für einen weiteren Gewinnpunkt zugunsten seines Teams! Ein technisch schwieriges Läuferendspiel mit Mehrbauer wurde von unserem achten Brett sauber verwertet, sodass wir nicht wie die geprügelten Hunde die Heimreise antreten mussten, sondern René Kopmann zustimmend an unseren Klassenerhalt glauben konnten.
Tatsächlich ist unsere Situation dergestalt, dass wir uns eventuell sogar zwei knappe Niederlagen an den kommenden Spieltagen leisten könnten, ohne in ernste Abstiegsgefahr zu geraten. “Ihr habt einfach Glück, dass andere noch schlechter sind als ihr!”, bekam ich von einem freundlichen Vereinskameraden abends beim Italiener zu hören… .
Leider muss ich Otti rechtgeben, dass ich ziemlich chancenlos eingegangen bin.
Aufgrund der Spielstärke meines Gegners hätte ich wohl die Situation nutzen müssen und im 15. Zug eine Figur opfern sollen. Bevor man so chancenlos eingeht, sollte man sein Heil vielleicht doch in irgendwelchen taktischen Verwicklungen suchen, die nicht ganz so chancenlos sind bzw. gewesen wären…
Ja, hättste machen sollen. So wars scheisse.
Ohh, wie nett ;) :D. Naja, man sollte vielleicht auch nicht gerade Stellungen spielen, von denen man überhaupt nichts versteht bzw. keine, in denen man keinen konkreten Plan hat/findet…
Welche Stellungen willst du denn dann überhaupt noch spielen?
Das sagt einer der seinen Namen nicht angibt…hart- das sitzt tief!
Nur damit es jeder weiß und somit richtig einordnen kann: Sven verlor am Sonntag zum ersten Mal eine Partie in einem Mannschaftskampf für die SVg. Vielleicht versteht er doch die eine oder andere Stellung; oder er hat einfach nur Glück, dass andere bestimmte Positionen noch schlechter verstehen als er… . Außerdem ist überharte Kritik angesichts des gewaltigen DWZ-Unterschieds unangebracht.
Ich schieb jetzt mal das “;)” noch hinterher, damit auch jeder verstehe, wie absolut ernst mein Beitrag zu verstehen war.
Wozu die vielen Worte? Man braucht doch lediglich eine Waage und eine Ente für eine ordentliche Hexenjagd :-)