Feb 24 2009

Die Pokalmannschaft gewinnt in Hameln

Veröffentlicht von Fabian um 00:21 unter Mannschaft

Wenn wir alle schlagen, können wir es schaffen.

Horst Hrubesch

 

Im Viertelfinale der diesjährigen Niedersächsischen PokalMannschaftsMeisterschaft trafen wir vergangenen Sonntag im Viertelfinale auf den Oberligisten Hamelner SV. Mit André, Stephan, Norwin und mir selbst traten wir die Auswärtsfahrt an und erwarteten ein etwa gleichstark aufgestelltes Hamelner Quartett. Diese Erwartung erfüllte sich auch …

Die Paaungen:

1 Müller, Fabian - Bode, Wilfried
2 Renner, Kai - Zeltwanger, André
3 Van Son, Lutz - Bradler, Stephan
4 Norwin Sauer, Norwin - Sauer, Norwin Belov, Igor

Das erste nennenswerte Ereignis war leider kein schachliches: Nach etwa 1,5 Stunden Spielzeit - wir hatten erst um 11 Uhr angefangen - wurden wir gezwungen umzuziehen, weil der Raum, in dem wir uns aufhielten, wohl doppelt belegt war. Wer meine Reaktion auf regelwidrige Remisangebote kennt, wird sich vorstellen können, was ich davon hielt. Die Mannschaft schien es aber gut wegzustecken. Zunächst verlor zwar Norwin kurz vor der Zeitkontrolle - der gegnerische Königsangriff wurde plötzlich zu stark. Davon will natürlich niemand was sehen, deshalb gleich zum nächsten Ergebnis: Remis an 1 zwischen mir und Bode. Damenindisch … Remis, 31.
Davon will natürlich niemand was sehen, deshalb gleich zu unseren Schwarzbrettern, die die entscheidenden Punkte holten: Stephan ballte die (sizilianische) Faust, und Van Son lief rein:

van-son-bradler-i.jpg

18.g4? war nicht stellungsgerecht, wurde aber noch durch 18…Lf8 19.h4 ergänzt. Den beabsichtigten Königsangriff gab es nicht, und nach 43 Zügen sah es so aus:

van-son-bradler-ii.jpg

43…Lh4 44.Dxh4 Df3+ nebst matt.

Damit musste André nur noch sein Endspiel mit Springer und ungleichfarbigen Läufern halten, was trotz seines Minusbauern wie kein allzu großes Problem aussah. Das 2-2 hätte uns wegen der Berliner Wertung (Sieg an 3, Verlust an 4) zum Weiterkommen verholfen. Kurz vor Schluss gab es allerdings nochmal einen äußerst kritischen Augenblick:

renner-zeltwanger.jpg

66…Sg4? eröffnete Hameln - nach knapp sieben Stunden Spielzeit und in ziemlicher Zeitknappheit - nochmal eine Chance die nicht genutzt wurde: 67.h7 Lc3 68.Sg5? 68.c5! gewinnt. 68…Ld4? gab Weiß dann noch eine Chance. 68…Kf4 hätte wieder zum Remis geführt. 69.Sf7? Stattdessen hätte 69.Se6 nebst c5 gewonnen. 69…Kd2+ 70.Kh1 Ke1 71.Ld3? 71.Lg2!= 71…Sf2 0-1

Bis auf die auf der NSV-Seite veröffentlichte Tatsache, dass Oldenburg gegen Schinkel ausgeschieden ist, weiß ich nichts über andere Ergebnisse - wird aber sicher noch früher oder später veröffentlicht.

7 Kommentare to “Die Pokalmannschaft gewinnt in Hameln”

  1. Sven Hagemannam 24 Feb 2009 um 00:30

    Norwin Sauer gegen Sauer, Norwin ;))?

  2. Fabian Mülleram 24 Feb 2009 um 01:11

    Copy/Paste hat seine Tücken. Danke Sven, du bist mein wichtigster Kritiker.

  3. Leseram 24 Feb 2009 um 12:26

    Bad Salzdetfurth gewinnt 2,5:1,5 gegen SBG, und natürlich gibt es Leute (z.B. mich), die die Partie Norwin Sauer gegen Sauer, Norwin und das meisterliche Remis vom Spitzenbrett sehen möchten.

  4. Sven Hagemannam 24 Feb 2009 um 13:27

    Das Ganze sollte eigentlich keine Kritik sein, sondern nur ein “spaßiger” Hinweis auf deinen Fehler Fabi…..
    Man könnte auch denken, dass Norwin mittlerweile so gut geworden ist, dass er sich selber schlägt :D.

  5. André Zeltwangeram 25 Feb 2009 um 23:00

    Da Fabian so sanft über meine Partie schreibt, muss ich mich wohl selbst an den Pranger stellen. Kurz nach dem 60. Zug hätte ich das Remis durch Rückgewinn des Bauern klar machen können und müssen, habe aber stattdessen den Mannschaftssieg durch die Gewinnversuche unnötig gefährdet. Da hätte ich bestimmt zu Fuß nach Hause gehen müssen, wenn mein Gegner das trotz seiner Zeitnot doch gesehen hätte.

  6. Fabian Mülleram 25 Feb 2009 um 23:50

    Sehr gut! An alle meine derzeitigen und zukünftigen Mannschaftskameraden: Wer sich hier selber fertigmacht, nimmt mir viel Arbeit ab :-)

  7. Fabian Mülleram 27 Feb 2009 um 00:03

    Laut der Homepage des SK Bremen-Nord lautet deren Ergebnis gegen Esens 2-2, wobei die Bremer an 2 verloren und an 3 gewannen. Damit sind die letzten Mohikaner im Wettbewerb Bad Salzdetfurth, Esens, Schinkel und natürlich (hüstel) wir.

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