Mrz 10 2008

Das wars dann wohl…….für die 5. (aber nicht nur)

Veröffentlicht von Bernd Kimmich um 21:17 unter Mannschaft

Ein trauriger Sonntag war das:

Gekämpft wie die Löwen, mit Begeisterung und Elan, mutig + selbstbewusst; doch es hat mal wieder nicht ganz gereicht.

Die Bezirksklasse wird nächstes Jahr mit (max.) einer Mannschaft von uns bestückt sein; wir die 5. dürfen uns dann in der Kreisliga um den Wiederaufstieg bemühen.

Dabei fing es ganz ok an.

Trotz Ersatzes von Wolfgang + Viktor stellten sich 8 unermüdliche Schachkämpfer der 2. Mannschaft von Gifhorn zur Schlacht!

“Ede” opferte sich am 1. Brett um dort wie er meinte abgeschlachtet zu werden einem gewissen Mr. Lüde, einem DWZ 1870 er Freak. Dabei sah er lange gar nicht wie ein Verlierer aus. Im Gegenteil! Nach zweischneidiger Eröffnung kam er recht gut ins Spiel, hielt den 400 Punkte besseren in Schweiss und meinte zwischendurch: Hop oder Top! Leider wurde es ein Hop. Die Abwicklung von einem remislichen Turm- zum verlorenen Bauernendspiel ist wirklich nicht so leicht zu sehen gewesen. Eigentlich eine gute Leistung von Ede.

Ans 2. Brett gerutscht bereitete ich mich auf einen bärenstarken Jugendlichen vor. Marcel Kessler sollte es werden. Doch Pustekuchen! Durch das Reinrutschen von Lüde rutschte auch der Rest der Gifhorner nach unten und somit sah ich mich der nominellen Nr. eins, Stefan Richter, ausgesetzt. Alles war Umsonst. Auch er war/ist ein bärenstarker Jugendlicher und ich hatte alle Hände voll zu tun. Die Eröffnung (abgelehntes Damengambit, slawisch) kannte ich glücklicherweise und konnte Raum- und Stellungsvorteil erreichen. Gerade als meine Pläne zur Umsetzung in einen Sieg gedeiten kam überraschend für mich g5 mit Attacke auf meinen König. Eigene Pläne also adieu; Verteidigung war nunmehr angesagt. Irgendwie gelang es mir mit solidem Spiel und Öffnung des Zentrums seinen sehr nackten König in Bedrängnis zu bringen und ihn dann in ein Mattnetz zu buchsieren. Ein Zug vorm Matt streckte er mir die Flosse zur Aufgabe.

KO spielte dann an drei gegen eben jenen Marcel Kessler; und KO wuchs über sich hinaus. Geschickt veränderten sich KO-typisch die Springer und drängten auf den Königsflügel. KO meinte anschliessend, das, wenn er sich auf ein positionelles Geschiebe einliesse, er sowieso keine Chance besass und somit suchte er wie so oft die taktischen Chancen gegen den gegnerischen König. Laut eigener Analyse erreichte er sogar eine Gewinnstellung doch vergass er einfach einen einfachen Deckungszug–somit eroberte sein Gegner eine Figur und obendrein deckte er damit auch das sonst undeckbare Matt.

Herbert sass an Brett 4. In seiner “schnellen” Zockerei kam es zu einem Bauerngewinn des Gegners; bei Herbert nicht so ungewöhnlich; doch hatte er noch einen Läufer und eben diesen “herbertschenriesenross”. Schier zur Verzweifelung brachte er damit den Gifhorner. Hin und her, kreuz und quer und dabei immer schnell! Bis ins späte Endspiel dauerte dann dieser Zustand wobei ein entfernter Freibauer und je 3 Bauern auf dem anderen Flügel sich gegenüberstanden. König in Herberts Zentrum, der andere weiter weg; Springer griff den Bauern an und schwupp, wurde er genommen! Eine unverlierbare, wenn nicht Gewinnstellung für Herbert entstand. Was dann geschah: Nicht wirklich konstruktives Spiel beider und die Stellung kippte mehrmals von +999 auf -999–sozusagen– mit dem glücklicheren Ausgang für den Gifhorner.

Von Andreas Eherenreichs Partie bekam ich leider nicht so viel mit. Lediglich fiel mir auf, das er irgendwie eine Qualle gegen 2 Bauern besass und ging kurz mit ihm vor dir Tür. (Hört sich schlimmer an, als es war! *grins*) “Hey Andreas, du stehst gut!” “Na ja, hab aber 2 Bauern weniger, ob ich das gewinne?” “Wir liegen zurück! Das schaffst du!” Er sah mutig aus und ging rein. Sein Gegner hatte daraufhin keine Chance. Die beiden Türme harmonierten ausgezeichnet und die Qualle setzte sich durch.

Volker hat dies Jahr wohl die Seuche an der Flosse. Was er auch anfasst, wird krank und stirbt. (nur die Figuren) Jedesmal steht er anfangs gut bis ok; und irgendwann geht ne Puppe übern Deister. Solche Saison gibt es (man denke nur an meine eigene wo ich 0,5 aus 9 Partien holte!) und trotzdem geht die Welt nicht unter. (ok, es kommt ein Taler in das immer hungrige Schwein) und wenn seine Zahl auch wieder unter 1500 sinkt bleibt er doch unser Volker! Du hast es auch richtig schwer in der Liga.

Oldie but Goldie! Hans, das was du Sonntag wieder geleistet hast, war einsame Spitze. Ich weiss zwar nicht wie, aber plötzlich kamst du zur Analyse die ich grade mit meinem Gegner durchführte und wolltest dich verabschieden. Ein paar tröstende Worte von mir sollten folgen bevor du dann sagtest:” Ich gewann” Unglaublich!! “Hattest du nicht eine Figur weniger?” “Ach, die Stellung war tot Remis, aber wenn er es weiterspielen will, dann passiert sowas eben.” Keine Ahnung wie; aber das MUSS grandios gewesen sein!

Nun zu unseren “Neuling” Dirk Hinte. Er spielte kraftvoll in seiner 1. Saison, machte Druck auf den gegnerischen König und erreichte eine sehr gute Stellung. Es war wohl die fehlende Routine oder Praxis doch musste/wollte er irgendwann die Qualle geben und seinen Königsangriff abblasen. Die Stellung war durch einen vorgeschobenen gedeckten Freibauern und dem “richtigen” Läufer immernoch mindestens Remis und die Partie endete dann auch so. Doch wie dazu kam, das er plötzlich glatt auf Verlust stand und nur noch 2 Bauern gegen einen Turm + Bauern besass, bleibt das ewige Geheimnis. Irgendwann war dann die Stellung doch wieder Remis und man einigte sich!. Voila! So geht Schach also!

Wir sind also Tabellenletzter mit 0 (NULL) Punkten. Na und?

 

SVG Salzgitter V DWZ SV Gifhorn II DWZ 3½:4½
Eduard Jachewicz 1509 Thomas Lüde 1842 0:1
Bernd Kimmich 1655 Stefan Richter 1666 1:0
Karl-Otto Schalla 1663 Marcel Keßler 1770 0:1
Herbert Jerke 1599 Christian Freitag 1562 0:1
Andreas Ehrenreich 1558 Benjamin Eickenroth 1581 1:0
Volker Holstein 1498 Jürgen Keßler 1540 0:1
Hans Abel 1504 Dennis Senne 1453 1:0
Dirk Hinte   Kerstin Dannehr 1418 ½:½

Gewinnerwartung (ohne Brett 8) 2,990:4,010

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