Schachvereinigung Salzgitter e.V.

In der 6. Runde hatte die 4. Mannschaft der SVG Salzgitter den Tabellenführer, die vierte Mannschaft vom SC Braunschweig Gliesmarode, zu Gast und konnte nach zuletzt enttäuschenden Leistungen einen überraschenden und für den Tabellenstand wichtigen Sieg mit 4,5:3,5 Brettpunkten erringen. Bei einer Niederlage wäre die Mannschaft in akute Abstiegsgefahr geraten und kann jetzt ein wenig durchatmen, obwohl der Klassenerhalt noch nicht in den so genannten „trockenen Tüchern“ ist.

Von der Stammelf fehlten Michael Hase und Thomas Thaller, dafür wurden wir an den unteren Brettern mit Viktor Krebs und Karl-Otto Schalla mehr als verstärkt.

Zum Spielverlauf ist folgendes berichten: Es begann denkbar schlecht, denn Werner Vogel hat im Moment die „Seuche“ an den Fingern, denn nach ausgeglichenem Spielverlauf war er im Endspiel nach einem Figurenverlust chancenlos und gab seine Partie verloren.

Viktor Krebs und seine Gegnerin sahen nach Abtausch der Leichtfiguren für keinen von ihnen eine Gewinnmöglichkeit und trennten sich folgerichtig remis. Karl-Otto Schalla war es dann, der mit seinem überzeugend herausgespielten Sieg für den Punktgleichstand sorgte und Hans-Peter Daschke zeigte seinem Gegner im weiteren Verlauf der Partie, dass dessen Figurenopfer nicht korrekt war. Wir führten 2,5:1,5 und an den restlichen Brettern stand zu diesem Zeitpunkt keiner auf Verlust. Steven Hulm musste seinen in der Eröffnung gewonnenen Bauern wieder zurückgeben und nach dem Abtausch aller Leicht-und Schwerfiguren sah keiner mehr eine Möglichkeit zum Gewinn der Partie und das Remis wurde dann auf dem Spielformular eingetragen.

Helmut Rüdiger am 2. Brett hatte sich in eine schlechtere Stellung gespielt und stand eigentlich auf Verlust, als sein Gegner das Grundlinienmatt übersah und die Hand dann zur Gratulation ausstrecken musste, allerdings wäre die Partie sowieso verloren gewesen, wenn nicht so, dann durch Zeitüberschreitung. Es stand 4:2 und ein Mannschaftspunkt war uns schon sicher.

Ich selbst, durch das Fehlen von Michael und Thomas, aufgerückt an das dritte Brett, hatte den DWZ-besten Gegner als Gegenüber und konnte die Partie bis kurz vor der zweiten Zeitkontrolle offen gestalten, dann war der Freibauer aber nicht mehr aufzuhalten und so ging meine erste Partie im Mannschaftskampf den Bach hinunter.

Jetzt lagen alle Hoffnungen auf den Mannschaftssieg bei René Ringel und diese schwere Aufgabe meisterte er bravourös, als er im Endspiel mit Läufer und Bauer gegen Turm kein Gegenspiel zuließ und den erforderlichen halben Punkt zum viel umjubelten Mannschaftssieg beisteuerte.

Gewinnerwartung 4,272:3,728

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