SVG-Journal

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Pflichterfüllung ...

von Stefan Breuer


Wer sich für Fußball interessiert, der kennt den Begriff des glanzlosen Arbeitssieges: Häufig handelt es sich dabei um einen Spielverlauf, bei dem der klare, aber nicht übermächtige Favorit das Spiel von Beginn an unter Kontrolle hat und irgendwann in der ersten Halbzeit mit 1:0 in Führung geht. Im weiteren Verlauf wehrt sich der Außenseiter zwar, kommt aber nicht zu hundertprozentigen Chancen. Dennoch bleibt zumindest die theoretische Gefahr des Ausgleichs lange bestehen, bis schließlich ca. in der 70. Minute das mehr als vorentscheidende 2:0 fällt. Daraufhin verwaltet der Favorit seinen Vorsprung nur noch, so dass man schließlich von einem glanzlosen, aber verdienten Pflichtsieg reden kann.

Ich denke, dass diese Beschreibung ganz gut unseren sechsten Saisonkampf widerspiegelt, denn gegen die nicht in Bestbesetzung angetretene zweite Mannschaft der Schachfreunde Hannover waren wir nominell klarer Favorit.

Das sehr frühe 1:0 erzielte Mats bereits um 11:00 Uhr, was er seiner bloßen Anwesenheit verdankte, mit der sein vermeintlicher Gegner nicht dienen konnte. Der zweite kampflose Punkt für uns in dieser Saison ...

Der Blick ins Stadionrund stimmte mich zu diesem Zeitpunkt verhalten optimistisch:
Ernst und Pit gelang es mit den schwarzen Steinen nicht nur, die Stellung schnell auszugleichen, sondern nach der alten sowjetischen Parole "gleichziehen und übertreffen" bereits die Initiative zu übernehmen, was zumindest bei Pit sehr schnell auch Zählbares in Gestalt eines Mehrbauern hervorbrachte. Christian erhielt mit Weiß die etwas angenehmere Stellung, während Joachim, André und ich zumindest mit Ausgleich aus der Eröffnung kamen.

Unkonventionell ging hingegen Fabian seine Partie gegen den sich holländisch verteidigenden Gegner an: Mit dem "Sidestep"-Turm-Manöver 0-0-0, Td5, Tf5 und Tx(Springer)f7 gab er frühzeitig eine Qualität, um den gegnerischen König aus seiner Burg ins Freie zu locken. Da er zwar besser entwickelt war, seine Figuren jedoch nicht die besten Plätze einnahmen, würde ich dieses Opfer zwischen "spekulativ" und "chancenreich" ansiedeln.

Während ich die nächste(n) Stunde(n) damit verbrachte, in stiller Übereinkunft mit meinem Gegner unsere jeweilige Bedenkzeit zu vertriefen, ohne wenigstens gelegentlich entsprechende Züge einzuschieben, erreichte mich die überraschende Nachricht, dass Christian gerade aufgegeben hatte.

Als er die Zeit für gekommen sah, um mit seiner Dame im gegnerischen Lager auf Bauernfang zu gehen, folgte die Strafe prompt auf dem Fuße: Sein Gegner brachte eine mehrzügige Kombination an, die ihn nicht nur das Material zurückgewinnen ließ, sondern ihm letztlich auch die klar bessere Stellung einbrachte. Kurz darauf warf Christian das Handtuch, weil Materialverslust bereits unvermeidbar war.

Um ein gegnerisches Dauerschach zu vermeiden, musste auch Joachim einige Züge einschieben, die er so ursprünglich nicht beabsichtigt hatte, so dass sein Gegner eine zumindest etwas bessere Stellung hätte erreichen können. Kurz darauf tappte dieser jedoch in eine von Joachim ausgelegte "Springer-Falle", wonach er sich genötigt sah, das Ross für nur zwei Bauern zu geben. (FRITZ, der alte Spielverderber, lässt natürlich den Springer Springer sein und findet noch ein Dauerschach ...) Der Rest war dann eine Sache "Gräflicher" Technik ...

In alter Sportreporter-Weise könnte ich jetzt sagen, dass Pit nach katastrophalem Saisonbeginn über den Kampf (Sieg gegen Hameln) doch noch zum Spiel (Sieg gegen SF Hannover) gefunden hat. Nach der zuvor teils harschen Kritik meinerseits verdient seine diesmalige Vorstellung Bestnoten. Nach dem frühen Bauerngewinn verstärkte Pit den Druck, fand die richtigen Abtausche und sackte bald noch einen zweiten Bauern ein. Ein Sieg, der niemals in Gefahr war und mich nun endgültig hoffnungsfroh in die Zukunft blicken lässt: Der Bann an Brett 7 ist gebrochen!

Da ich Ernsts gute Stellung im Hinterkopf hatte und bei André nach seinen souveränen 5/5 im bisherigen Saisonverlauf ohnehin jederzeit mit der "Vollzugsmeldung" rechnete, beschloss ich, vielleicht doch mal wieder einen Zug zu machen. Also schnell mal die Dame in die Turmlinie gestellt, um … bereits den nächsten Zug des Gegners zu übersehen! Stimmt, eine Dame ist ja mehr wert als ein Springer, so dass der gefesselte Bauer gar nicht schlagen kann. Also nochmal `ne Viertelstunde reingesteckt (von denen ich etwa 10 Minuten mit Ärgern verbrachte ...), um die Notbremse zu ziehen: Die Dame wieder zurück, den gegnerischen Springer auf das Traumfeld d6 lassen, die geschenkten zwei Tempi vergessen und von vorne anfangen. Die zuvor etwas bessere Stellung war jetzt zwar höchstens noch ausgeglichen, aber dafür hatte ich ja nur noch 15 Minuten für 15 Züge. Darauf spekulierte auch mein Gegner, der ein objektiv inkorrektes, aber in Zeitnot aus praktischen Gründen gerechtfertigtes Figurenopfer gegen zwei Bauern offerierte. Das war die Top-Gelegenheit für mich, noch einmal sechs Minuten zu investieren und das Opfer anzunehmen. Den darauf folgenden Verwicklungen war ich angesichts der Zeitnot nach gutem Beginn - anders als mein Gegner - irgendwann nicht mehr gewachsen, so dass ich schließlich in total verlorener Stellung zum zweiten Mal in meiner Karriere nach Zeit verlor.

Zum Glück gelang es Ernst kurz darauf, seine stets etwas bessere Stellung souverän zum Sieg zu führen. Nachdem er sich bereits einen Bauern einverleibt hatte, konnte er seiner Trophäensammlung mit der gegnerischen Dame noch Adliges hinzufügen. Ähnlich wie bei Pit war das eine von Beginn an überzeugende Vorstellung, bei der der Erfolg zu keinem Zeitpunkt wirklich gefährdet schien.

Damit stand es 4:2, doch ein flüchtiger Blick auf Fabians Stellung ließ nichts Gutes erahnen: Die Damen waren getauscht und die Minusqualität noch vorhanden. Fabian hatte zuvor einen guten Verteidigungszug seines Gegners nicht hinreichend gewürdigt und musste widerwillig in ein offensichtlich verlorenes Endspiel abwickeln.

Aber wir haben ja noch André: Seine bisherige Saisonleistung steht fernab jeglicher Kritik, wofür nicht nur sein Ergebnis, sondern auch die dabei gezeigte Leistung sorgen. Auch heute gelang es ihm, seinen Gegner aus einer völlig ausgeglichenen Stellung heraus schrittweise zu überspielen, zwei Bauern zu gewinnen und auch in der beidseitigen Zeitnot den Überblick zu bewahren. Damit konservierte er sein Hundertprozent-Ergebnis und sicherte uns endgültig die zwei Mannschaftspunkte.

Fabian demonstrierte dann sogar noch, dass man keineswegs zu früh aufgegeben sollte. Sein Gegner fand keinen Plan, um seinen Mehrbesitz in einen vollen Punkt umzuwandeln und bot schließlich selbst das Remis an. 5,5:2,5! Wer weiß, wozu dieser halbe Punkt noch einmal gut sein könnte ...

Summa summarum also eine solide Vorstellung von uns, bei der es mehr Licht (vor allem Pit, Ernst, und André) als Schatten (Christian und ich) gab. Abgesehen von André schwächelte dieses Mal die obere Bretterhälfte, doch das 3:0 + 1 Kampfloser an den hinteren Brettern fing alles auf. Oder, um es mit Fabians aufgrund des verwendeten Vokabulars zwar nicht Grimme-Preis-verdächtigen, inhaltlich aber treffenden Worten zusammenzufassen:
"Heute hat der Schwanz dem Kopf den Arsch gerettet."
Möge selbiger auch weiterhin so hart sein und sich darüber hinaus der Kopf wieder hinzuschalten!

Bis zum nächsten Mal am 18.03.!

Mittwoch, 28. Februar 2007

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3. Mannschaft siegt ...

... bei Braunschweig Gliesmarode II und vertreibt das Abstiegsgespenst

von Lars Nielsen


Beide Mannschaften traten mit nur 7 Spielern an. Bei den Braunschweigern, die wohl einige Spieler an die 1. Mannschaft abgeben mussten, fiel Brett 4 aus. Bei uns sagte kurzfristig Dennis an Brett 7 ab - 1:1.

Sebastian an Brett 3 nutzte kaltblütig einen Stellungsfehler seines Gegenspielers Michael Langer aus und gewann mit einer Mattkombi nach nur 2 Stunden - 2:1.

Andy an Brett 1 erlangte im Skandinavier einen deutlichen Eröffnungsvorteil. Wie wir Andy kennen, verkomplizierte er die Partie. Er erkämpfte sich als Anziehender einen gedeckten Freibauern auf f7, während sich die schwarze Dame am Damenflügel durchfraß. Aber nach 3,5 Stunden entschied eben dieser Freibauer zu gunsten von Andy. "Hoffentlich" ist bei ihm endlich der Knoten geplatzt - 3:1.

Christian an Brett 2 spielte im Sizilianer eine scharfe Partie. Der Weiße rochierte lang und griff am Königsflügel an, während Christian am Damenflügel agierte. Nach einem Bauernverlust im Zentrum stand Christian auf Verlust. Doch Christian kämpfte, gewann den Bauern in der Zeitnotphase zurück und spielte dann Remis - 3,5:1,5.

Axel an Bett 5 konnte leider nicht die 100% halten. Trotz eines Stellungsvorteils und mit einem Bauern mehr kämpfte der Braunschweiger gegen die Niederlage an. Er wickelte geschickt mit Minusbauern ins Endspiel ab und hielt dann die Stellung - 4:2.

Stephan an Brett 6 spielte im geschlossenen Sizilianer eine solide Partie. Er ließ der "weißen" Spielerin keine Gegenchance. Sie konnte nur reagieren und nach der Zeitnotphase, die sie noch meisterte, gab sie gegen zwei verbundenen Freibauern auf e5 und d4 auf. Schöne Leistung, Stephan - 5:2.

Steven an Brett 8 spielte eine sorglose Partie. Jedesmal, wenn ich bei ihm schaute, konnte ich bei keinem Spieler einen Vorteil erkennen. Ich stufte die Partie als Remis ein. Im Endspiel fehlte Steven dann jedoch die Erfahrung. Er ließ dem Gegner die Königsopposition zu, die dann für Steven zum Verlust führte - 5:3.

Brett 1: Herrmann - Klein 0:1
Brett 2: Schweinhagen - Koschetzki 0,5:0,5
Brett 3: Langer - König, S. 0:1
Brett 4: Wolff - Nielsen -:+
Brett 5: Klinke - Bauer 0,5:0,5
Brett 6: Schulze - Bradler 0:1
Brett 7: Grabenhorst - Alker +:-
Brett 8: Brandes - Hulm 1:0

Mittwoch, 28. Februar 2007

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Spielbericht 5. Mannschaft

von Andreas Ehrenreich


Zu Gast am letzten Sonntag war diesmal die in der Tabelle vor uns platzierte Mannschaft BSF 3. Da unsere Gastmannschaft nicht in voller Mannschaftsstärke antrat, konnte Oliver einen kampflosen Punkt verbuchen.

Nach ca. 1 Stunde Spielzeit gab zudem mein Kontrahent mit einem Minusbauern, noch nicht abgeschlossener Entwicklung und angesichts des drohenden und nicht mehr abzuwehrenden Verlustes eines weiteren Bauern - für mich dennoch etwas plötzlich - die Partie auf, womit wir schnell mit 2:0 in Führung gingen.

Nach einer Unachtsamkeit von Gerd, die den Verlust einer Leichtfigur und damit später auch der Partie bedeutete, konnte BSF jedoch nach ca. einer weiteren Stunde auf 2:1 verkürzen.

Volker konnte in einer bis zum Ende sauber geführten Partie nach dem Gewinn einer Figur, der anschließenden Verhinderung jeglicher Gegenchancen und eines abschließenden nicht mehr zu parierenden Mattangriffs den Vorsprung wieder auf zwei Punkte ausbauen (3:1).

In einem Turmendspiel mit Mehrbauern konnte Herbert aufgrund eines sich zäh verteidigenden Gegenspielers seinen Vorteil nicht mehr in einen ganzen Punkt ummünzen und musste sich daher mit einem Remis begnügen, weshalb wir von den drei laufenden Partien nur noch einen Punkt benötigten.

In der Partie von Wolfgang ging es munter hin und her: zunächst verlor Wolfgang eine Leichtfigur, konnte später jedoch taktisch so abwickeln, dass er zwar noch die Qualität weniger, aber dafür 3 Bauern mehr auf dem Brett hatte. In einer Partie, die nun beiderseitige Chancen bot, übersah er jedoch einen Mattangriff seines Gegenübers, wodurch BSF auf 3,5:2,5 verkürzen konnte.

Nach einem vermutlich erzwungenen Qualitätsopfer konnte Viktor sich noch lange Zeit tapfer verteidigen, musste aber nach erfolgtem Damentausch und der Abwicklung in ein Endspiel mit Turm + Bauern gegen Läufer + Bauern seine Partie verloren geben, wodurch auf einmal Gleichstand war.

Somit musste die letzte noch laufende Partie über den Ausgang des Mannschaftskampfes entscheiden. In einem Turmendspiel mit einem Mehrbauern konnte Erwin nach starkem Spiel den letzten verbliebenen Bauern - zu unserem Glück - noch gewinnbringend verwerten.

Nach spannenden Verlauf hatten wir somit das bessere Ende für uns und wenn auch nur knapp mit 4,5: 3,5 gewonnen.

Mittwoch, 28. Februar 2007

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Die Saison der Zweiten

Episode VI: Der Pflichtsieg

Man muss gegen Jeden spielen, als wäre er ein erstklassiger Gegner.
Hinterher kann man dann immer noch sehen, ob er wirklich so stark war.


A. KARPOV


von Michael Othmer


Sonntag, 25.02.07. Unser drittes Heimspiel in der laufenden Serie führte uns mit den "Königsspringern" aus Braunschweig zusammen. Hoffentlich klingt es nicht überheblich, doch im Vorfeld waren wir ziemlich fest von einem positiven Ausgang dieses Vergleiches ausgegangen.

10:15 Mein erster Rundgang, um zu sehen, was heute die angesagten Eröffnungen waren. Um künftigen Konkurrenten die Vorbereitung nicht zu erleichtern, behalte ich meine diesbezüglichen Beobachtungen lieber für mich.

11:30 Wunderbar!! Das gab es noch nie! Alle Spieler unserer Mannschaft standen gut bis ausgezeichnet. Alexander Havenstein (Brett 7 von KS) bemerkte mir gegenüber in weinerlichem Tonfall: "Das wird eine richtige Klatsche!" "Richtig", dachte ich. Kurz darauf bat Alexander flehentlich darum, ihm ein Brett zu nennen an welchem einer seiner Kameraden halbwegs vernünftig stehe. Nun, das vermochte ich nicht. Allerdings gab ich ihm zu verstehen, dass meine Traurigkeit ob dieses Umstandes sich in überschaubaren Grenzen hielt.

12:10 David meldete mir das 2-0! Dass Havenstein gegen Jürgen schon längst aussichtslos stand, wusste ich, aber wie zum Teufel hat Boris so schnell gewonnen? - Boris konnte eine hübsche Kombi mit Springeropfer auf f7 anbringen, die den Gegner so viel Material kostete, dass er die Aussichtslosigkeit weiteren Widerstands einsah. Boris stand schon nach der Eröffnung klar besser und fand am Ende den kürzesten Weg zum Sieg. Jürgens Gegner stürmte wie ein Wilder am Königsflügel nach vorne, was später dazu führte, dass Jürgen die vorgezogenen Bauern und Figuren nur noch einsacken musste.

13:10 Udo machte Remis. Wozu sollte er auch versuchen, ein langes Turmendspiel zu kneten, wenn der halbe Punkt uns dem Gesamtsieg näher bringt? Es hätte in der Schlussstellung tatsächlich erheblicher Mithilfe des Gegners bedurft, um zum Sieg zu kommen.

13:35 Er hat es schon wieder getan! Jü, der Mann mit der Strähne (Sorry, Gewinnsträhne) ließ seinem Gegner keine Chance. 5 Siege in Folge für unseren zuverlässigen Serientäter!

14:00 David holte den Gewinnpunkt zum 4,5! Die Kiste mit den elektronischen Schaltkreisen lässt sich nicht von der Annahme abbringen, dass David als Schwarzer (!!) schon nach etwa 10 Zügen praktisch auf Gewinn stand. Diese Einschätzung ändert sie bis zur weißen Partieaufgabe nicht mehr. Davids beste Leistung in der laufenden Saison!
Weil ich gerade einen gefährlichen Angriff meines Gegners abzuwehren hatte, bekam ich die Niederlage von Matias fast nicht mit. Auch er stand als Schwarzer lange recht aussichtsreich, aber zum Schluss machte sich vielleicht die mangelnde Spielpraxis bemerkbar.

14:15 Siggi konnte die seit einiger Zeit erwartete Niederlage letztlich doch nicht abwenden. Im 26ten Zug ließ Siggi sich einen einfachen Figurengewinn mittels Doppelangriff entgehen und spielte stattdessen einen Zug, der zu empfindlichem Materialverlust führte. Nicht nur wegen seines Sieges in der VM gegen mich glaube ich aber weiterhin daran, dass er die Kurve noch rechtzeitig kriegt und auf der Zielgeraden noch Punkte macht!

14:20 Mein Gegner gibt auf! Souveränes 5,5-2,5 für den Tabellenführer der Verbandsliga Ost.

Hinterher zeigte übrigens Udo noch eine seiner mir bislang verborgen gebliebenen Seiten. Als ich nämlich meiner Freude über unseren Sieg durch Ballen der "Otti-Faust" und Benutzen von Superlativen wie "Klasse, fantastisch und fabelhaft" Ausdruck verleihen wollte reichte ein einziges Wort von ihm, um mich auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen. Er sagte:"Pflichtsieg!"

Dienstag, 27. Februar 2007

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Unsere 4. - Runde 6

Da Ham Wa Aber Pech Gehabt ...

von Bernd Kimmich


... doch alles heulen nützt nix: Im 6. Spiel setzte es die 4. Niederlage.

Dabei fing alles Bestens an: Außer unseren "dauerausgeliehenen" Steven, der diesmal durch Otto Hargesheimer ersetzt wurde, traten wir in Bestbesetzung an. Das ist nicht selbstverständlich, immerhin zogen uns die höher spielenden Mannschaften 3x mächtig Leute ab. Mit diesem GEMEINSAM-SIND-WIR-STARK-Mythos ging es zum Tabellenführer Gifhorn 2.

Diesmal werde ich nicht eine zeitliche Strucktur darstellen, sondern - aus gutem Grund - Glück und Unglück gegenüberstellen.

Es begann mit Glück, immerhin waren wir allesamt wie verabredet um 9:00 am Treffpunkt und kamen mehr als pünktlich an. Glück gehabt, find ich. Weiter begannen unsere Partien glücklich um 10:00 - grins: Bitte nicht darauf ansprechen, ob es wirklich was mit Glück zu tun hat. - Weiter gesellte sich das Glück zu uns: René würde glücklicher Eroberer einer Figur, die Eröffnungswahl meines Gegners fand ich glücklich für mich: Ich verbinde mit Benoni ein Glückgefühl. Thomas Thaller sprach mich an, dass wir uns glücklich schätzen könnten, dass unser Gegner nicht in Bestbesetzung antrat und zum ganz großen Glück war keine Kapelle in den Nebenräumen zu vernehmen, was wohl in Gifhorn nicht immer so sein muss.

WOW: Was für ein glücklicher Tag. Noch mehr könnte ich vom Glück hier schildern, doch würde ich an diesem Bericht noch in 2 Jahren schreiben.

Doch wie sooft im Leben: Wo gehobelt wird, da fallen Späne - und Glück allein, das kann nicht sein. Streng mathematisch gibt es genausoviel Glück wie Unglück; der Wahrscheinlichkeit nach gleicht sich das irgendwann IMMER aus.

Bei uns könnte man auch sagen: Ist das Glück dir eben hold, lass ihn stehn den Sack aus Gold. (Ist mir eben eingefallen - *smile*.) Wir waren wohl in einer gewissen Euphorie, bei soviel Glück: Neben oben erwähntem standen wir um ca. 11:00 gegen den Tabellenführer glatt auf 6:2 - doch irgendwie verließ uns unser Glück. Das Spiel kippte: gegen 12:30 sah es eher nach einem 2:6 aus.

Unglückliche Fortsetzung an Brett 1: Daschi schaute unglücklicherweise nicht auf den Punkt e3, auf dem wie aus heiterem Himmel (und das, obwohl es regnete) ein schwarzer Rappe auftauchte (Erinnerungen an TANDEMSCHACH wurden wach, - das Glück dieser Erde, liegt auf den Rücken der Pferde) und sich an einem Türmchen schadlos hielt.

Bei Walter kam zunächst ein glückliches Lächeln rüber, das geschwind und vor allem unglücklich in rote Ohren wechselte. Hier war es ein ihm unglückbringender Läufer, der die Partie letztendlich unglücklich beendete.

Doch da soviel ANFANGSGLÜCK nicht mit diesen beiden UNGLÜCKSFÄLLEN aufgebraucht schien - ja, ja, es liegt im Auge des Betrachters - kam es noch glückloser.

Helmuts Paradeangriff wurde mit Glück abgefangen und mündete in ein trost- und glückloses Remis.

Doch am Schlimmsten haderte Thomas mit dem Glück. Der Königsangriff der Mrs. Septinus, der nix als heiße Luft war, schlug zum großen Unglück doch durch. Unser glücklicher Thomas wollte dies aber nicht wahrhaben und versuchte, sein Glück zu erzwingen: Zunächst "verließ" er sich darauf, dass die Gegnerin nur noch 4 min für rund 20 Züge hatte (zu seinem Unglück wollte und wollte das Plättchen aber nicht fallen). Im weiteren Verlauf kämpfte er mit FORTUNE und dem blanken König gegen Turm und 3 Bauern, um das für Ihn so glückliche Remis zu erwingen. - Leider war das Glück ihm nicht holt und aus dem vorhergesehenen GLÜCKSPATT wurde UNGLÜCKSMATT. Ergo: NIX ALS UNGLÜCK, bis dahin.

War nun der Zenit des Unglücks erreicht??

Nach meiner glücklichen Eröffnung, die ich unglücklicherweise fast in eine Verluststellung wandelte, glich sich alles wieder aus und ich durfte mit Hilfe (und Glück) meinen Gegner zur Aufgabe zwingen. Ja ja, es ist nicht alles Gold was glänzt, doch glücklich sind die Unwissenden.

Tja, und was bei K.O. so passierte, ist mit einfachem GLÜCK oder UNGLÜCK gar nicht zu beschreiben: Es ging hin und her, das Glück des Einen war gleichzeitig das Glück des Anderen! Beide hatten zwischendurch sowohl Gewinn- als auch Verluststellungen auf dem Brett: Glücklicherweise wurde dies Glück geteilt und man einigte sich auf Remis. Mann, Mann, Mann, hatten wir Glück!?!?! Oder eher Unglück?!

Ein Gros des (Un)Glücks lag bei René. Zunächst das kleine kurze Glück der Mehrfigur, dann die unglückliche Aktion des ZURÜCKGEBENMÜSSENS dieser, das glückliche Sichwehren in einer eigentlich aussichtslosen Stellung und dann das völlig GLÜCKLICHE Remisangebot in klarer Verluststellung. Oh Mann! Glück und Unglück halten sich die Waage. Meistens.

Bei unserem "Ersatzotto" lief es wie am Schnürchen: Glücklich nahm er die Figur gegen 2 Bauern und zog mehr oder weniger mit Glück und Geschick den letzten verbliebenen zur Dame, was einen glücklichen und dennoch verdienten ganzen Punkt einbrachte.

Konntet ihr mir folgen? Mit Glück und ein wenig Mathe zählt ihr 3,5 Brettpunkte für uns, was LEIDER, LEIDER nicht reicht, um glücklich zu werden. So kam es wie es kommen musste: Glück und Unglück hielten sich die Waage. Wir begannen mit Glück und beendeten die Angelegenheit unglücklich. Es war eben nicht unser Tag. Zum Glück gibt es ein nächstes Spiel. Und da sich immer alles ausgleicht, wird das dann glücklich enden!

Hat jemand Zweifel?

Ist Schach nun doch ein Glücksspiel? Dann gründe ich einen MENSCH-ÄRGERE-DICH-NICHT-Verein.

Dienstag, 27. Februar 2007

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SVG-Topscorer in den Mannschaftsspielen

Zwei Drittel der Mannschaftsspielsaison sind heute um. Zeit, einmal die bisher erfolgreichsten Punktesammler von SVG Salzgitter zu würdigen (Mindesteinsätze: vier Partien).

100%
André Zeltwanger (6/6 - SVG 1 - Landesliga)

92%
Axel Bauer (5,5/6 - SVG 3 - Verbandsliga)

90%
Michael Othmer (4,5/5 - SVG 2 - Verbandsliga)
Otto Hargesheimer (4,5/5 - SVG 4+5 - Bezirksklasse und Kreisliga)

83%
Stephan Bradler (5/6 - SVG 3 - Verbandsliga)
Jürgen Hesse (5/6 - SVG 2 - Verbandsliga)
Volker Holstein (5/6 - SVG 4-6 - Bezirksklasse, Kreisliga und 1. Kreisklasse)

75%
David Jakobeit (4,5/6 - SVG 1+2 - Landesliga und Verbandsliga)
Jürgen Lau (4,5/6 - SVG 2 - Verbandsliga)
Dr. Boris Brat (3/4 - SVG 2 - Verbandsliga)

70%
Bernd Kimmich (3,5/5 - SVG 2+4 - Verbandsliga und Bezirksklasse)

Sonntag, 25. Februar 2007

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Remis gegen Großmeister!

Simon, Christian und Joachim (?) bei Simultanveranstaltung in Goslar

Der zehnjährige Nachwuchsspieler von SVG Salzgitter, Simon Tennert, holte gestern ein sensationelles Unentschieden gegen GM David Baramidze. - Super, Simon!

Außerdem spielten von SVG Christian Koschetzki und wohl auch Joachim Graf mit. Zumindest ist Joachim auf einem der vielen Fotos (s. Veranstaltungsseiten!) zu sehen. Simon sagte mir heute, dass einer vom Freitagsblitzen (gemeint ist die 4. Runde der Vereinsblitzmeisterschaft von SVG) mit dabei gewesen wäre (Joachim?). Über die Ergebnisse von Christian und evtl. Joachim weiß ich allerdings noch nichts.

Veranstaltungsseiten: http://members.aol.com/SKGoslar/ oder http://www.dresden2008.de.

Sonntag, 18. Februar 2007

Nachtrag vom Sonntag, 25. Februar 2007: Joachim spielte tatsächlich mit. Er unterlag dem Großmeister jedoch - trotz tollen Spiels! Auch Christian verlor.

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Schadé - Jugend ein wenig erfolglos!

1. und 2. Mannschaft von SVG verlieren

Die Jugendspiele in der Landesklasse Ost und in der Bezirksliga gingen für die Schachvereinigung Salzgitter negativ aus: Die Erste verlor erstmals in dieser Saison; Lehrte II brachte daheim 3,5 Brettpunkte auf und Salzgitter leider nur 2,5. - Zuhause gegen den TSV Edemissen verlor unsere Zweitvertretung mit 3,5:0,5 klar - einzige Pünktchenholerin war Marina Michalik. - Endlich mal wieder keine "Nullnummer" für SVG II - toll!

Im Einzelnen:

SVG I
Stephan Bradler (1), René Ringel (0), Steven Hulm (-), Michael Ackermann (0,5), Marco Seger (1) und Simon Tennert (0).

SVG II
Gloria Fenske (0), Marina Michalik (0,5), Fabian Czerny (0), Serdar Sönmez (0).

Montag, 12. Februar 2007

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Bernie und Olli aus Bad Zwischenahn zurück

Im diesjährigen Nordwest-Cup in Bad Zwischenahn waren Bernd Kimmich und Oliver Karich von SVG Salzgitter dabei. Im A-Open kam Bernie auf drei Punkte aus sieben Runden, während Olli leider nur einen halben Punkt erzielte.

http://chessorg.de/nwcup.htm (Turnierseite)

Montag, 12. Februar 2007

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Von der Macht des Berichterstatters ...

Oder: Der Augenzeuge ist der natürliche Feind des Historikers.

von Stefan Breuer


SVg Salzgitter I behauptet souverän Tabellenführung beim Schlusslicht Hamelner SV II

Hameln.
Mit einem auch in dieser Höhe verdienten 6:2-Auswärtssieg gelang es der ersten Mannschaft der SVg Salzgitter am vergangenen Sonntag, die Tabellenspitze in der Landesliga Süd zu verteidigen. Gegen den nominell klar unterlegenen Gegner aus Hameln, der zudem noch auf die etatmäßigen Bretter 2, 3 und 4 verzichten musste, unterstrichen die SVg'ler ihre Aufstiegsambitionen mit einer überzeugenden Mannschaftsleistung, die lediglich durch Unkonzentriertheiten an den Brettern 4 und 7 etwas geschmälert wurde. Ein erster Blick auf die Stellungen ließ bereits nach ca. einer Spielstunde erahnen, dass der Favorit keineswegs gewillt war, sich vom Tabellenletzten die Butter vom Brot nehmen zu lassen. An nahezu allen Brettern erarbeiteten sich die Salzgitteraner einen spürbaren Eröffnungsvorteil, der sich zunehmend verdichtete. Selbstverschuldete Nachlässigkeiten bei der Mittelspielbehandlung führten jedoch dazu, dass einige der Favoriten zum "Nachsitzen" ins Endspiel mussten, bevor sie schließlich den - freilich zu keinem Zeitpunkt ernsthaft gefährdeten - vollen Punkt einfahren konnten. Mit diesem erwarteten Pflichtsieg, der eher noch höher hätte ausfallen können, wurden alle Chancen auf den Aufstieg in die Oberliga gewahrt. Insbesondere die dargebotenen spielerischen Leistungen nähren die Hoffnungen auf das Erreichen des angestrebten Saisonziels. Dennoch gilt es, bis zum letzten Spieltag die volle Konzentration zu wahren, um letzten Endes tatsächlich die wohlverdienten Früchte der Arbeit zu ernten, denn schließlich ist zum einen noch kein Meister vom Himmel gefallen und sollte man zum anderen das Fell des Bären nicht verteilen, bevor er nicht erlegt ist.


SVg Salzgitter I trotz desaströser Leistung beim Hamelner SV II weiterhin Tabellenführer

Hameln.
Trotz einer über weite Strecken nicht landesligawürdigen Vorstellung kam die erste Mannschaft der SVg Salzgitter am vergangenen Sonntag zu einem mehr als schmeichelhaften 6:2-Sieg beim Tabellenletzten Hamelner SV II. Gegen die stark ersatzgeschwächten Hamelner gelang es dem klaren Favoriten zu keiner Zeit, seine vermeintliche Überlegenheit in der Spielstärke nachzuweisen. Die Eröffnungsbehandlung kann man an den meisten Brettern bestenfalls als ambitionslos, treffender jedoch als katastrophal bezeichnen. Nach kaum mehr als einer Stunde standen die Bretter 4, 6 und 7 objektiv auf Verlust, während sich die Spieler an 1, 2, 5 und 8 vergeblich bemühten, ihrer mehr oder weniger stark ausgeprägten Favoritenstellung auch auf dem Brett gerecht zu werden; lediglich an Brett 3 sah es nach einem Kurzsieg aus. Dass es den Salzgitteranern im Laufe des Kampfes gelang, vier in etwa ausgeglichene Stellungen und eine glasklare Verluststellung noch in Siege zu verwandeln, ist hauptsächlich der tatkräftigen Unterstützung des Gegners zu verdanken, der die sich ihm bietenden Gelegenheiten schlichtweg nicht nutzte. Auch wenn mit diesem Sieg die Tabellenführung knapp behauptet werden konnte, scheint angesichts der gezeigten spielerischen Leistungen das Erreichen des angestrebten Ziels "Oberliga-Aufstieg" mehr als fragwürdig. Als positiv kann - neben dem Ergebnis - lediglich der ansprechende Kampfgeist verbucht werden, der gegen konsequenter agierende Gegner allein jedoch keinesfalls ausreichend ist. Man muss kein Prophet sein, um festzustellen: Ohne eine deutliche Steigerung an nahezu allen Brettern wird es nicht reichen.
Als ich den vergangenen Mannschaftskampf Revue passieren ließ, wurde mir auf einmal bewusst, wie sehr die historische "Wahrheit" doch von der Perspektive und der Wahrnehmung des Berichterstatters abhängig ist. Ich gestehe, dass die Versuchung durchaus da war, einen Bericht zu schreiben, der uns in einem guten Licht erscheinen lässt, denn schließlich wird bei der nüchternen Betrachtung des Ergebnisses - das Stillschweigen der Beteiligten (in diesem Fall also: der Gelobten) vorausgesetzt - diese Deutung kaum in Zweifel gezogen werden. Doch konnte ich dies mit meinem Gewissen nicht vereinbaren, was letztlich zu der zweiten Darstellung führte.
Wie so oft - wird der interessierte Leser jetzt zweifellos denken - liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte, doch das wäre … schlicht falsch!
Wer sich ein Bild vom tatsächlichen Verlauf des Kampfes machen möchte, sollte sich den zweiten Bericht noch einmal genauer durchlesen, denn - Asche auf unser Haupt - so war es tatsächlich!
Zur Ergänzung hier noch einige Details:
Als ich den Raum betrat, in dem die ehemaligen Schachfreunde letztes Jahr mit 2:6 das aus meiner Sicht größte MK-Desaster seit meiner Vereinszugehörigkeit erlebten, beschlich mich zugegebenermaßen ein mulmiges Gefühl. Dieses wollte ich nach ca. einer halben Stunde loswerden und machte mich auf zu meiner ersten Runde. Kurz darauf wusste ich, was man unter einem Déjà-vu-Erlebnis versteht:
Ernst hatte an Brett 4 frühzeitig einen Bauern eingestellt, für den er aus meiner Sicht mit der etwas besseren Entwicklung nur eine äußerst zweifelhafte Kompensation besaß. Das war jedoch noch Gold gegenüber der Stellung, die ich an Brett 6 sah. Hier war Pit (und vermutlich auch sein Gegner ...) bereits nach 3 Zügen (!) "out of book", stand nach 5 Zügen schlecht und nach 7 Zügen glatt auf Verlust! Und das kam so (nicht böse sein, Pit, aber die Eröffnung war beidseitig einfach zu originell, um sie der Nachwelt vorzuenthalten ...): 1. e4 c5 2. Sf3 e6 3. Se5? Df6? 4. Sg4 Dd4?? 5. d3 Sc6 6. Sc3 a6?? 7. Sd5!. Meine Hauptaufgabe bestand nun zunächst darin, Pit von der sofortigen Partie- und Hobbyaufgabe abzubringen. Gedanken, die nach dem bisherigen Saisonverlauf nur allzu verständlich sind ...
Doch wenigstens gab es auch etwas Positives zu vermelden: An Brett 3 stand André nach 2 Zügen (!!) bereits besser (1. d4 f5 2. Sc3 b6? 3. e4!), was die Qualität der Eröffnungsbehandlung beider Mannschaften unterstreicht. An allen anderen Brettern sah es mehr oder weniger ausgeglichen aus.
Bei meiner zweiten Runde fiel mir auf, dass Joachim an Brett 7 gerade "etwas" Material "gegeben" hatte, für das er keinerlei Kompensation besaß. Da ein Turm und zahlreiche Bauern nicht eben wenig sind, ließ seine Partieaufgabe nicht lange auf sich warten. Wenigstens hatte André uns kurz zuvor mit 1:0 in Führung gebracht, indem er die frühen Fehler seines Kontrahenten sehr überzeugend ausnutzte. André, was sollten wir nur ohne dich machen?
An Brett 5 bzw. Brett 1 waren Mats und ich unterdessen unfähig, mit Weiß einen nennenswerten Eröffnungsvorteil herauszuarbeiten, während sich an 2 und 8 Fabian und David mit Schwarz bemühten, nicht in ernsten Nachteil zu kommen. Aber als "Trost" blieben ja immer noch die beiden Verluststellungen von Ernst und Pit ...
Mann, sah das zu diesem Zeitpunkt bitter aus! Wer sollte denn hier heute überhaupt für einen vollen Punkt sorgen?
Doch was dann passierte, habe ich in dieser Form selten (wenn überhaupt schon einmal) erlebt:
Zunächst gelang es David, sich herauszuwinden und mit der freundlichen Unterstützung seines Gegners sogar Oberwasser zu bekommen. Als dieser dann auch noch bereitwillig in ein forciert verlorenes Bauernendspiel abwickelte, hatten wir den zweiten Punkt im Sack.
Da auch Fabian seinen Gegner schrittweise überspielt hatte und nun über ein besseres Schwerfigurenendspiel verfügte, war aus meiner Sicht klar, dass der schwarze Peter wohl an mir hängen bleiben würde. Vorausgesetzt, das Erwartete tritt ein (Ernst und Pit verlieren und Mats' fast "tote" Stellung geht tatsächlich remis aus), stünde es (bei Fabians Sieg) 3,5:3,5 und ich müsste zusehen, wie ich meine minimal bessere Stellung verwerten könnte. Doch zum Glück wollte es das Schicksal anders:
Zwar verlor Ernst nach erneut zähem Widerstand aufgrund der guten Endspielbehandlung seines Gegners kurz darauf tatsächlich, doch oh Wunder! Pit gelang es nicht nur, die obige Stellung zu halten, sondern sie sogar noch zu gewinnen! Dass FRITZ Pits Stellung über mindestens zehn Züge im Bereich von "+10" für seinen Gegner bewertet und Pit mehrfach ein Matt (Spitzenwert war das "Matt in Fünf" ...) ankündigt, ist im Nachhinein sowas von egal. Ich bin mir jetzt im Übrigen sicher, dass die Titanic mit Pit an Bord trotz der Kollision nicht untergegangen wäre ... Ich ziehe meinen Hut vor dieser Verteidigungsleistung und freue mich für ihn ganz besonders. Weiter so Pit, der Bann ist gebrochen!
Damit war der Kampf praktisch entschieden, denn nach Fabians überzeugender Vorteilsverwertung stand es 4:2 für uns, und Mats hatte ein remisliches und vor allem unverlierbares Turmendspiel auf dem Brett.
Dankenswerterweise stellte kurz darauf mein Gegner in Zeitnot und deutlich schlechterer, aber wohl noch nicht verlorener Stellung eine Figur ein, womit wir auf 5:2 erhöhen konnten.
Das i-Tüpfelchen bestand schließlich darin, dass Mats sogar noch gewinnen konnte. Im Gegensatz zu seinem Gegner, der zu sorglos agierte, fand er noch Gewinnressourcen und wurde verdientermaßen für seinen Kampfgeist (er hatte zuvor zweimal ein Remisangebot abgelehnt) belohnt.
Nach dem Geschehenen drängt sich die Phrase mit dem blauen Auge auf, doch das wäre zweifellos noch untertrieben. Wer das großartige Comeback des Boxers Axel Schulz gesehen hat, sollte sich den Verlauf eher so vorstellen, dass Axel (also wir) nach seinem Niederschlag in der vierten Runde noch einmal aufgestanden wäre und in der zwölften Runde den Sieg nach Punkten davon getragen hätte. Ich denke, dass die Wettquoten für Axel zu diesem Zeitpunkt noch besser standen als für unseren Mannschaftssieg nach ca. einer Spielstunde.
Mann, Mann, Mann ... Unglaublich, dass wir noch Tabellenführer sind ...
Trotzdem: Es zählt allein das Ergebnis! So gesehen stehen wir zurecht dort oben, und das wollen wir uns doch nun nicht mehr nehmen lassen, oder?
 

Donnerstag, 8. Februar 2007

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Die Zweite verteidigt Tabellenführung!

Manchmal gewinnt man und manchmal verliert man,
aber es ist immer eine aufregende Sache!


Joe Montana, ehemaliger Quarterback der San Francisco 49ers über American Football

von Michael Othmer


Sonntag, 04.02.07, in Bad Harzburg. Im ziemlich kleinen Spielsaal sind nur sieben Bretter aufgebaut. Warum habe ich das Gefühl, dass mein Spielbericht heute etwas ausführlicher und weniger "ottizentrisch" als sonst ausfallen könnte?

Aha! - Die Bad Harzburger lassen unter Hinweis auf schwierige Umstände das (nicht aufgebaute) erste Brett frei. Es hätte also David getroffen, doch den haben wir als "Vorauskommando" in die Landesliga geschickt (Gute Besserung, Christian!). Also wird der Entschluss gefasst, einen Teil unseres Spielberichts "live" vor Ort abzufassen. Spielfrei wie ich bin, mache ich mich ans Werk (die Alternative wäre gewesen, zur Geburtstagsfeier meines Schwiegervaters zu fahren, aber dies zog ich nicht ernsthaft in Erwägung).

10:55 Schachfreund Lammers erzählt mir, dass eine Viertelstunde nach Spielbeginn Georghes auftauchte, um mitzuspielen. Ausgesprochen spektakuläres Pech für unsere Gegner, denn der stand nicht auf der Spielberichtskarte! Außerdem hätte man ihn höchstens an Brett 2 hinter Zander einsetzen können. Auf den Brettern ist nicht viel los. Mein besonderes Interesse gilt der Frage, wie Boris wohl mit Stankes Spezialaufbau fertig wird.

11:00 Siggi benutzt seinen g-Bauern als Rammbock, um einen aussichtsreichen Königsangriff vom Zaun zu brechen. Mancher hätte dieses nach eigener kurzer Rochade wohl nicht gewagt, doch Siggi scheint frei von schablonenhaftem Denken. Nach einigen Verwicklungen ist er mit seiner Stellung zufrieden. Er hat zwei Springer gegen zwei Läufer von Pape, jedoch ist die Position, zumindest im Zentrum, ziemlich verschachtelt. (Später zeigte sich, dass Papes Aussichten schon hier nicht schlechter waren)

12:00 Jürgen hat als Schwarzer gegen Stillke etwas weniger und fühlt sich nicht wohl, während Siggi sich nicht mehr so wohl fühlt wie vor einer 3/4-Stunde. Matias meint, bei ihm sei es ziemlich remislich. Er macht mich darauf aufmerksam, dass er wohl bald in Friedensverhandlungen eintreten wird.

12:20 Über wen wurde bis jetzt noch nicht berichtet? Richtig: Udo und Helmut! Udos Stellung als Schwarzer gegen Lammers vermag ich nicht zu beurteilen. Da werden wir wohl die Expertenmeinung eines leistungsstarken Computerprogramms, das den Spitznamen eines früheren Preussenkönigs trägt, abwarten müssen (es ist mir klar, dass dort keiner "Fritz 9" gerufen wurde, aber seit "Fritz 10" auf dem Markt ist, nenne ich dieses Programm "Alter Fritz"). Momentan kann ich kurz anmerken, dass Udo wohl der aktivere Spieler ist und die Initiative anstrebt. Helmut ist nach gediegenem Spiel als Schwarzer gerade dabei, gegen M. Hesse einen Bauern einzusacken. "Aber du weißt doch, dass ich am Ende nachlasse", ist sein Kommentar dazu. Na, wir werden sehen!

12:30 Da fehlt doch noch einer!? "Mr. Zuverlässig" Jü!! In der Zwischenzeit hat sich in seiner Weißpartie gegen Baars einiges getan. Sein Gegner rochiert zum Damenflügel! Ein durchaus nicht alltägliches Unterfangen in königsindischen Stellungstypen; zumindest mit Schwarz. Aber einiges hat der gute Mann ja auch vorzuweisen: Nach Jüs kurzer Rochade kam er mit dem h-Bauern bis h3, wo er nach Jüs Replik g3 als ein "Alien" die Nerven des weißen Königs auf die Probe stellt. Der Kenner wird erstaunt fragen:" Und was macht Jüs Damenflügelattacke?" Nun, dieses für diesen Positionstyp charakteristische Verfahren ist von Jü bislang nicht gerade mit allergrößtem Eifer forciert worden, sonst hätte Schwarz wohl kaum lang rochiert. Angriffe bei heterogenen Rochaden sind für Liebhaber der Schachromantik immer interessant, doch ich mache mir leichte Sorgen um unseren Mann, da er bei der Vorbereitung zum direkten Angriff um diverse Tempi zurückliegt. (Mein Urteil war falsch: Die Position befand sich ungefähr im Gleichgewicht!) Stanke hat jetzt übrigens als Schwarzer gegen Boris so etwas wie eine "Traumstellung" für Anhänger seiner Spezialwaffe. Man sieht ihm das auch an, denn er strahlt über alle vier Backen!

12:50 Zander-Jolowicz 1/2! Das war seit einiger Zeit nicht anders erwartet worden, obwohl Matias durchaus noch Gewinnversuche unternahm. Es ist halt nicht leicht, mit Schwarz zu gewinnen, wenn der Gegner sich von seiner soliden Seite zeigt.

Brett 3: Wahrscheinlich fühlt sich Stanke gegen Boris gut. Wohl mit Recht.
Brett 4: Lammers-Udo sieht nach deutlichem Vorteil für Schwarz aus.
Brett 5 und 6: Siggi und Jürgen stehen glatt auf Verlust.
Brett 7: Es zeichnet sich nicht das oben skizzierte "Wettrennen" ab, denn Baars tauscht den sogenannten "Gufeld"-Läufer gegen Jüs Springer auf c3. Der ukrainische Altmeister pflegt eine solche Handlungsweise als "Verbrechen" zu bezeichnen!
Brett 8: Helmut hat einen glatten Mehrbauern.

Addieren wir kurz die erwarteten Punkte. Voilá, ein knapper Sieg für meine Lieblingsmannschaft.

13:15 Helmut will ein Remisangebot annehmen. Weiß hat vielleicht tatsächlich genügend Kompensation für den Minusbauern. Also: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste! Es steht 2-1 für die Richtigen und ich glaube nicht, dass wir noch verlieren. Schließlich sind wir nicht die Fußballer des Hamburger SV! (Fritz 9 hält die Stellung bei M.Hesse-Helmut für ausgeglichen und zeigt etliche gefährliche Ideen für Weiß. Mein Kompliment an Helmut für sein ausgezeichnetes Positionsgefühl! Er hat bei seinem ersten Einsatz in der Zweiten alles richtig gemacht)

13:25 Jü teilt mir in gelassenem Tonfall mit, dass er am Gewinnen ist. Auch Udo scheint zum Todesstoß anzusetzen. Bleib ruhig! Alles wird gut.

13:30 Udo hat gewonnen! 3-1 für uns. Klasse Udo!

13:45 Siggi verliert. Nur noch 3-2, aber noch haben wir unseren Jü samt seiner Mehrfigur. Andererseits steht Jürgen auf´m Acker!

13:50 Jürgen gibt auf, 3-3.

14:00 Jü gewinnt, nachdem er die Mehrfigur für ein gewonnenes Endspiel "eingetauscht" hat. 4 Siege in Serie für Jü! Da fällt einem nichts mehr ein! Keine Ahnung, wieviele Fernseh-Apperate bei "Stella" aufgestellt wurden, aber wir sehen das Handball-Spiel Frankreich-Dänemark auf vier Geräten in der Gaststube, während Boris gegen Stanke verbissen kämpft. Nach der Zeitkontrolle steht Boris sehr gut! Wir werden wohl gewinnen, aber mit welchem Endresultat?

15:10 Was macht denn unser Boris? Upps! Weiß am Zug und es riecht nach Matt! Boris findet ein schönes "Matt in 5 Zügen", Stanke will kein Spielverderber sein und lässt sich seinen König bis nach f4 treiben, um Boris "De4 matt" zu gestatten.

Mit einer überzeugenden kämpferischen Gesamtleistung kamen wir zu einem 5-3-Auswärtssieg. Es hätte leicht 4-4 ausgehen können, doch erstmals in dieser Saison kamen wir nie in Verlustgefahr.

Was das Zitat der NFL-Legende angeht: Auf Schachkämpfe trifft es meistens ebenfalls zu!

Mittwoch, 7. Februar 2007

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Unsere 4. - Runde 5

Chance nicht genutzt

von Bernd Kimmich


Endlich war es soweit: Mannschaftsspiel! Nach langer "Winterpause" ging es nun wieder los. Wir hatten die 2. Mannschaft des SC Wolfsburg zu Gast, immerhin ein Absteiger aus der letztjährigen Bezirksliga und eine zum erweiterten Kreis der Aufstiegsaspiranten zählende Truppe.

Nach einigem Wirbel in der Aufstellung, immerhin mussten wir zum permanent "ausgeliehenen" Steven Hulm noch Helmut Rüdiger + K.O. Schalla ersetzen, die beide von der 2. bzw. 3. angefordert wurden, traten wir wieder komplett an. Doch der Ersatz war deutlich mehr, als der Name suggeriert. Immerhin kamen 50% der erspielten Punkte von dort! Wolfsburg kam fast in Bestbesetzung und unser Primärziel war Brettpunkte sammeln.

Zunächst überraschte mich die Schnelligkeit, in der einige Gäste die Züge ausführten: Nicht mal 20 min auf der Uhr und mein Gegner reichte mir die Flosse zur Aufgabe, während meine Uhr immerhin 1:39 Zeitverbrauch anzeigte. Anscheinend machte ich mir mehr Gedanken über unser Spiel - jedenfalls hatte ich den Eindruck, als wenn mein Gegenüber nicht so richtig dabei wäre - nach einem Figurenopfer gegen 2 Bauern, welches als sehr zweischneidig einzustufen war, konnte ich einen der "Mehrmöpse" zur Umwandlung bringen. Auch danach war die Partie noch nicht gegessen, doch der Wolfsburger Schnellzocker sah nicht genauer hin und verdaddelte. - 1:0

Auch Wolfgang Germund konnte kurz danach die Gratulation des Gegners annehmen, indem er einen Figurenvorteil geschickt nutzte, einen Freibauern zur Dame umwandelte und sich durch die letzten Pattfallen nicht aus der Ruhe bringen ließ. Auch bei dieser Partie wirkte der Gegner sehr oberflächlich und Wolfgang gewann souverän. - 2:0

Kurz danach konnten wir schon wieder jubeln! Andreas Ehrenreich überspielte seinen Gegner locker. Zunächst stellte er eine Figur ein; doch weder er noch seine Gegner sahen es an der entscheidenden Stelle. Im weiteren Verlauf ließ Andreas nix mehr anbrennen und erkämpfte sich wie im Rausch seinen 1. ganzen Mannschaftspunkt der Saison! Gratulation! - 3:0

Was war los? Wer war der Favorit? Brett 1 sah eher nach Remis aus, am 2. Brett war es eine offen stehende Partie, am 3. Brett war auch wenig los, am 5. hatten wir eine Figur mehr und am 7. bot Gerd Kneip seiner Gegnerin Remis. Nix deutete auf einen Verlust hin. Doch es kam GAAANZ anders.

Das Remisangebot wurde schnell abgelehnt und kurze zeit später stand Gerd auf Verlust. Er verlor einen und dann sogar zwei Bauern im Turmendspiel und konnte schließlich nix mehr ausrichten. - 3:1

René Ringel an 5 wickelte mit der Mehrfigur falsch ab, so dass sein Kontrahent diese zurückgewann und zudem noch einen Bauern eroberte. Dass er danach nicht aufsteckte und konzentriert weiterspielte, sicherte uns dann einen wichtigen "Halben". - 3,5:1,5

Bei Thomas Thaller sah es trotz des zwischenzeitlichen Minusbauern nicht nach Verlust aus, da er die Initiative hatte. Er zauberte in einem Schwerfigurenendspiel (Dame + 2 Türme) wie ein GM und drängte seinen Gegner in die Defensive, so dass dieser sich genötigt sah, trotz Mehrbauern Remis auszubieten. Dies nahmen wir natürlich sofort an; unser 4. Punkt und damit KEINE Niederlage stand fest. - 4:2

Noch zwei ausstehende Partien: Walter König und Peter Daschke. Beide standen ausgeglichen bis offen. Wir benötigten also noch ein Remis! That's all! Alle waren guter Dinge und es schien nur ne Frage der Zeit ... (Phrasenschwein, ein Taler für dich: Doch 1. kommt es anders, und 2. als man denkt)

Walter kombinierte sich selber aus, stellte eine Qualität ein und damit auch die Partie. Bullshit!

Peter wickelte in ein Endspiel ab, in der jede Seite 3 Bauern erhielt und Springer gegen Läufer posierten. Zudem spielte er offensiv und ermöglichte seinem Gegner das Eindringen des Königs. Nun zeigte sich, dass in diesem konkreten Fall der Läufer der bessere war und der Springer schlicht und ergreifend zu unbeweglich. Au Backe! - 4:4

Es war zwar mehr drin, dennoch sollten wir damit zufrieden sein. Wir holten einen wichtigen Punkt gegen den Abstieg.

Beim nächsten Mal wird es genauso schwer, immerhin müssen wir dann zum Tabellenführer aus Gifhorn. Dort noch einmal ein solche Mannschaftsleistung wie diesmal und dann können wir optimistisch in die Zukunft blicken. - Ach, optimistisch gucken wir eh schon, oder?

Mittwoch, 7. Februar 2007

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5. Mannschaft: Unnötige Niederlage in Wolfsburg!

von Otto Hargesheimer


Am Sonntag, den 04.02.2007, musste die 5. Mannschaft in der 5. Punktspielrunde beim Schachclub Wolfsburg III antreten und hoffte auf Grund der Tabellensituation, obwohl in stark veränderter Aufstellung angetreten werden musste (es fehlten Andreas Ehrenreich, Wolfgang Germund und Gerhard Kneip), auf ein erfolgreiches Abschneiden.

Es fing auch erfolgversprechend an, denn schon nach verhältnismäßig kurzer Spielzeit hatten sich Herbert Jerke und ich Materialvorteile erspielt; wir beide gewannen dann auch in umgekehrter Reihenfolge sicher unsere Partien und sorgten somit für eine 2:0-Führung.

Danach konnte aber der SC Wolfsburg ausgleichen, denn Gloria Fenske lief in eine Springergabel mit Angriff auf König und Dame und Eduard Jachewicz verdarb seine gute Stellung durch einen fehlerhaften Turmzug.

Volker Holstein lieferte in seiner Begegnung eine überzeugende Vorstellung ab, gewann im Mittelspiel einen Bauern, bildete im weiteren Spielverlauf einen entfernteren Freibauern, gab diesen Vorteil auch nicht mehr aus der Hand und brachte seine Mannschaft mit 3:2 wieder in Führung.

Dann aber kam es knüppeldick für die SVGler, denn Viktor Krebs kam in ausgeglichener Stellung in Zeitnot, stellte dabei einen Turm ein und gab schließlich seine Partie verloren. Erwin Litz und Oliver Karich kämpften zwar in ihren Partien sprichwörtlich bis zur letzten Patrone, aber die Gegner gaben ihre kleinen Materialvorteile (Qualität und Mehrbauer) nicht mehr her, so dass die Wolfsburger durch deren Siege am Ende 5:3 gewonnen hatten.

Schade, in diesem Mannschaftskampf war schlichtweg mehr drin.

Montag, 5. Februar 2007

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Artikel

0013 Pflichterfüllung
        (von Stefan Breuer)
        28.02.07

0012 3. Mannschaft siegt ...
        ... bei Braunschweig Gliesmarode II und vertreibt das Abstiegsgespenst (von Lars Nielsen)
        28.02.07

0011 Spielbericht 5. Mannschaft
        (von Andreas Ehrenreich)
        28.02.07

0010 Die Saison der Zweiten
        Episode VI: Der Pflichtsieg (von Michael Othmer)
        27.02.07

0009 Unsere 4. - Runde 6
        Da Ham Wa Aber Pech Gehabt ... (von Bernd Kimmich)
        27.02.07

0008 SVG-Topscorer in den Mannschaftsspielen
        25.02.07

0007 Remis gegen Großmeister!
        Simon, Christian und Joachim (?) bei Simultanveranstaltung in Goslar
        18.02.07

0006 Schadé - Jugend ein wenig erfolglos!
        1. und 2. Mannschaft von SVG verlieren
        12.02.07

0005 Bernie und Olli aus Bad Zwischenahn zurück
        12.02.07

0004 Von der Macht des Berichterstatters ...
        Oder: Der Augenzeuge ist der natürliche Feind des Historikers. (von Stefan Breuer)
        08.02.07

0003 Die Zweite verteidigt Tabellenführung!
        (von Michael Othmer)
        07.02.07

0002 Unsere 4. - Runde 5
        Chance nicht genutzt (von Bernd Kimmich)
        07.02.07

0001 5. Mannschaft: Unnötige Niederlage in Wolfsburg!
        (von Otto Hargesheimer)
        05.02.07

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Verzeichnis

Mannschaftsmeisterschaft 2006/07
05.02.07 07.02.07 07.02.07 08.02.07 25.02.07 27.02.07 27.02.07 28.02.07 28.02.07 28.02.07

Mannschaftsmeisterschaft 2006/07 (Jugend)
12.02.07

Schachturniere anderer Vereine 2007
Bad Zwischenahn 12.02.07

Simultanvorstellung
18.02.07

SVG-Journal-Autoren
Breuer, Stefan 08.02.07 28.02.07
Ehrenreich, Andreas 28.02.07
Hargesheimer, Otto 05.02.07
Kimmich, Bernd 07.02.07 27.02.07
Nielsen, Lars 28.02.07
Othmer, Michael 07.02.07 27.02.07

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