SVG-Journal (früher: SF-Journal)

- Archivseite: Dezember 2006 -

                                 (Für den Inhalt verantwortlich: Jürgen Lau. Ersteintrag: 14.04.2005)                                                                                  
    Verzeichnis
    Hauptseite




Unschlagbarer "Stevie Wunder"

Jugendweihnachtsblitzturnier war ein großer Spaß

Vergangenen Dienstag fand das Jugendweihnachtsblitzturnier der Schachvereinigung Salzgitter statt. Zehn Jugendliche nahmen teil. Dabei erwies sich Steven Hulm als wahrhafter "Stevie Wunder", indem er alle Partien gewann und somit auf 9/9 kam. Den 2. Platz belegte René Ringel mit 7,5 Punkten. Auf dem 3. Rang landete Marco Seger mit 6,5 Punkten.

Da es für jeden zwei tolle Preise zum Aussuchen gab, war die Platzierung aber nur nebensächlich. Der selbsternannte "Sieger der Herzen", Michael Ackermann, durfte übrigens als Erster der 5-er-Gruppe seine "Geschenke" wählen, da er eine bessere Wertung als Gloria Fenske und Simon Tennert hatte. Die weiteren Plätze können der Tabelle entnommen werden, die über den entsprechenden Link auf der Hauptseite des SVG-Journals aufgerufen werden kann.

Insgesamt war die in diesem Jahr ultimative Jugendveranstaltung der SVG sehr spaßig. So versuchte der "Sieger der Herzen" häufig, seinen jeweiligen Gegner bzw. seine jeweilige Gegnerin mit einem Spekulatius zu "bestechen"; das funktionierte allerdings in der Regel nicht.

Allen Mitgliedern und Freunden von SVG Salzgitter wünsche ich an dieser Stelle Frohe Weihnachtstage! Außerdem bedanke ich mich für die reibungslose und fruchtbare Zusammenarbeit mit allen SVG-Journal-Autoren.

Von links nach rechts: Gloria Fenske (U14), Jürgen Lau (U50), Steven Hulm (U16), Marina Michalik (U10), René Ringel (U20), Serdar Sönmez (U10), Michael Ackermann (U16), Simon Tennert (U10), Axel Bauer (U40), Batuhan Capkin (U10), Marco Seger (U14), Fabian Czerny (U10).

Foto: Andy Klein (U60 - äh, U50 natürlich)

Montag, 25. Dezember 2006

oben
Verzeichnis
 



Vorweihnachtliche Gedanken

    Janz ruhig, et läuft!

    Boxtrainer Manfred Wolke unzählige Male in den Ringpausen zu seinen Schützlingen


von Michael Othmer

"Schreib doch mal einen Zwischenbericht!", sagte Jürgen. Nachdem ich ihm versprach, diese Idee wohlwollend in Erwägung zu ziehen, machte ich mich eines schönen Abends ans Werk.

Die Schachvereinigung Salzgitter existiert noch nicht sehr lange, trotzdem ist seit ihrer Gründung schon vieles passiert, was möglicherweise festgehalten zu werden verdient. Es ist offensichtlich, dass in einem neuen Verein zunächst alles zum ersten Mal passiert, d. h. z. B., dass wir gerade dabei sind, unsere erste VM, den ersten VP, die erste Mannschaftssaison usw. auszutragen. Einige scheinen sich dessen nicht bewusst zu sein! "Wir haben in der vergangenen Saison dort verloren!" ist ein typisches Beispiel, wo bei mir die Alarmglocken losklingeln, wann immer ich damit konfrontiert werde. Wer ist "wir"? M. E. haben "wir" in der vergangenen Saison noch nicht am Spielbetrieb teilgenommen. Das ist übrigens keineswegs als Vorwurf an Einzelne gemeint (mir ist so etwas sicher auch schon ´rausgerutscht!), sondern soll lediglich in der besinnlichen Vorweihnachtszeit den einen oder anderen zum Nachdenken anregen. Unsere Vorgängervereine haben ihre Historie, die zahlreiche Erfolge, denkwürdige Ereignisse und nicht zuletzt einige nette, kleine Anekdoten beinhaltet, aber obwohl wir das alles nicht vergessen wollen und werden, sind wir uns darüber im Klaren, dass die SVg im Begriff ist, eine neue und hoffentlich erfolgreiche Geschichte zu schreiben.

"Ein Verein ist entweder vorwiegend auf die Spitzenspieler ausgerichtet, oder er ist ein Verein, in dem sich jeder wohlfühlen kann. Beides geht nicht!". Diese Aussage eines unserer Mitglieder machte mich, ehrlich gesagt, ziemlich betroffen. Man kann diese Meinung teilen oder nicht, aber jedes Mitglied unseres Vereins sollte im Rahmen seiner Möglichkeiten versuchen, obengenannte These zu widerlegen. Es ist nun mal so, dass in der "Ersten" ein paar überdurchschnittlich begabte Figurenschieber ihre Überlegenheit immer wieder unter Beweis stellen, oft genug in Mannschaftswettbewerben verschiedenster Art, und deshalb das "Aushängeschild" unseres Vereins bilden. Muss deshalb die breite Masse verzweifeln? Wer sich umschaut bei anderen Clubs, stellt leicht fest, dass wir es mit unseren Spitzenleuten außergewöhnlich gut getroffen haben, denn sie sind immer bereit, uns ihre wunderbaren Züge und Ideen zu erklären und tragen damit zur Steigerung der durchschnittlichen Spielstärke in höherem Maße bei, als ihnen selbst und vielen anderen bewusst ist.

Wächst endlich zusammen, was zusammen gehört? Wer bei der Saison-Auftaktveranstaltung gesehen hat, wie sich die unvermeidlichen "Grüppchen" zusammensetzten, kann diese Frage uneingeschränkt mit "Ja" beantworten. Ohne dass es irgendwelche diesbezüglichen Direktiven gab, mischten sich die Mitglieder der Vorgängervereine auf erfreuliche Weise, was Hoffnung machte und uns zuversichtlich in die Zukunft blicken lassen kann. Dass "Team-Spirit" sich in allen Mannschaften langsam zu mehr als einer leeren Worthülse entwickelt, kann man, glaube ich, den regelmäßig veröffentlichten Berichten über die Mannschaftskämpfe entnehmen.

Wahrscheinlich wollte Jürgen einen Bericht mit mehr Fakten und weniger "Geschwafel"; vielleicht werde ich in der Weihnachtszeit Gelegenheit haben, einen solchen nachzureichen. Heute ging es mir darum, die Mitglieder zum Nachdenken und zum Verstärken der Bemühungen im Hinblick auf den Erfolg (nicht nur im sportlichen Sinne!) der SVg anzuregen.

Als "Phrasenschweinbeauftragter" bin ich ein wenig in Sorge, dass dieses Borstenvieh über die kommenden Feiertage hungern muss, deshalb im Folgenden noch etwas Futter (auf dass es sich dieses gut einteile!).

Wenn man oben steht, scheint alles einfach, steht man unten, kommt zum fehlenden Glück auch noch Pech dazu. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und wir können uns keine neuen Spieler backen. Jede Serie geht mal zu Ende, weswegen wir den Tag nicht vor dem Abend loben wollen, doch bis jetzt gibt der Erfolg uns Recht. Aller Anfang ist schwer, doch aus Erfahrung wird man klug, obwohl: Wie man´s macht, macht man´s falsch und macht man´s falsch, ist es auch nicht richtig.

Euch allen ein frohes Weihnachtsfest!

Ergänzungen von Jürgen Lau: Ottis Bericht ist doch Klasse. Fakten waren mir gar nicht so wichtig, obwohl ich einige Erfolgsmeldungen des Jahres 2006 beifügen möchte:

Da die Fusion der Schachfreunde Salzgitter und des Salzgitter Schachvereins fast mitten im Jahr geschah, bringe ich folgende Erfolgsliste 2006, berücksichtige dabei also auch noch die Erfolge aus der ersten Hälfte des Jahres, als es noch die Schachfreunde und den SSV gab; außerdem ein wenig Allgemeines über die Schachvereinigung:

Schachvereinigung Salzgitter e. V.

... entstand am 14. Mai 2006 durch die Fusion der Vereine Schachfreunde Salzgitter 1986 e. V. und des Salzgitter Schachvereins von 1942.

SVG Salzgitter hat 70 Mitglieder im Alter von 7 bis 90 Jahren. Die Jugendabteilung umfasst 14 Spieler und drei Spielerinnen, zum Seniorenbereich (Mindestalter 60 Jahre) werden elf verdiente Veteranen gezählt.

SVG ist ein gemeinnütziger Spitzen- und Breitenschachverein. In der laufenden Saison kämpfen sechs Mannschaften von der Landesliga bis zur 1. Kreisklasse um Punkte. Eine Jugendmannschaft startet in der Jugend-Landesklasse Ost und eine in der Jugend-Bezirksliga.

Mannschaftserfolge in diesem Jahr bzw. in dieser Saison

Zwischenrunde des Deutschen Mannschaftspokals
Salzgitter SV 2005/06 und SVG Salzgitter 2006/07

Niedersächsischer Mannschaftspokalsieger
SF Salzgitter

2. Platz bei der Niedersächsischen Mannschaftsblitzmeisterschaft
SVG Salzgitter

1. und 2. Platz bei der Bezirksmannschaftsblitzmeisterschaft
SF Salzgitter I und SF Salzgitter II

Meister der 1. Kreisklasse und 3. Platz in der 2. Kreisklasse
SF Salzgitter IV und SF Salzgitter V

2. Platz beim Bad Harzburger Einladungsturnier
SF Salzgitter

2. Plätze beim Ströbecker Einladungsturnier: A- und B-Gruppe
SVG Salzgitter I und SVG Salzgitter II

Plätze 1 bis 3 beim Waldemar-Schreitel-Turnier
SVG Salzgitter I, SVG Salzgitter II und SVG Salzgitter III

Tabellenführer in der Landesliga Süd 2006/07 nach vier Runden
SVG Salzgitter I

Tabellenführer in der Verbandsliga Ost 2006/07 nach vier Runden
SVG Salzgitter II

3. Platz in der Jugend-Landesklasse Ost 2006/07 nach vier Runden
SVG Salzgitter I

Einzelerfolge in diesem Jahr

2. und 3. Platz beim Monatsblitzturnier von Königsspringer Braunschweig
Fabian Müller (06) und Andreas Klein (10)

Sieger des Monatsblitzturniers von Königsspringer Braunschweig
Andreas Klein (08) und Fabian Müller (11+12)

3. Platz bei der Braunschweiger Silberschale (Blitz)
Andreas Klein

Sieger des Weihnachtsblitzturniers von Königsspringer Braunschweig
Fabian Müller

Sieger des Schöppenstedter Himmelfahrtsturniers (Blitz)
Michael Othmer

Sieger des Nordhäuser Blitz-Open
Fabian Müller

1. und 3. Platz bei der Stadtblitzmeisterschaft
Christian Koschetzki und Udo Lau

2. und 3. Platz bei der Bezirksblitzmeisterschaft
Christian Höthe und Fabian Müller

11. Platz bei der Norddeutschen Blitzmeisterschaft
FM Stefan Breuer

7. Platz bei der Deutschen Blitzmeisterschaft
FM Stefan Breuer

3. Platz beim Bad Harzburger Einladungsturnier
Fabian Müller

3. Platz beim Schnellschachturnier in Drispenstedt
FM Stefan Breuer

1. und 2. Platz bei der offenen Schnellschachmeisterschaft von SVG Salzgitter
FM Stefan Breuer und Siegfried Lau

3. Platz beim Nordhäuser Open
Fabian Müller

2. Platz beim HSK/Post-ELO-Open
Fabian Müller

Sieger der B-Gruppe des Blankenburger Schachturniers
Bernd Kimmich

2. Platz bei der Bezirksmeisterschaft U10
Simon Tennert

3. Platz bei der Bezirksmeisterschaft U12
Marina Michalik

2. Platz bei der Bezirksmeisterschaft U14
Gloria Fenske

Bezirksmeister U16
Stephan Bradler

3. Platz im Seniorenturnier des Schachbezirks Braunschweig
Karl-Otto Schalla

2. Platz im Meisterturnier des Schachbezirks Braunschweig
David Jakobeit

Bezirksmeister
Fabian Müller

3. Platz bei der Landesmeisterschaft wU10
Marina Michalik

2. Platz bei der Landesmeisterschaft wU14
Gloria Fenske

8. Platz bei der Deutschen Meisterschaft wU10
Marina Michalik

Freitag, 22. Dezember 2006

oben
Verzeichnis
 



Erste Saisonniederlage für die Dritte

von Stephan Bradler

Am 4. Spieltag der Verbandsliga Ost beim ESV Rot-Weiß Göttingen musste sich unsere dritte Mannschaft erstmals geschlagen geben. Obwohl ich an Brett 6 früh einen Fehler meines Gegners ausnutzen konnte und Axel Bauer an 5 in einer spannenden Partie gewann und mit 4 aus 4 einen beeindruckenden Start hinlegt, reichte es nur zu einem 3:5.

Ausschlaggebend war, dass an den ersten 4 Brettern Andreas Klein, Christian Koschetzki, Sebastian König und Lars Nielsen verloren. Die hart erkämpften Remisen durch Dennis Alker und Karl-Otto Schalla an den Brettern 7 und 8 halfen da auch nichts mehr.

Wollen wir hoffen, dass es das nächste Mal wieder besser läuft.

Montag, 18. Dezember 2006

oben
Verzeichnis
 



Jugendergebnisse

von Andreas Klein

Die Erste kam in Schöningen zu einem ungefährdeten 4,5:1,5-Sieg, während die Zweite leider ohne Erfolgserlebnis aus Braunschweig zurückkehrte.

SG Schöningen JFZ   -   SVG Salzgitter   1,5:4,5
André Gersch   -   Stephan Bradler   0:1
Marc-Kevin Zehe   -   René Ringel   0:1
Bastian Müller   -   Steven Hulm   1/2
Sebastian Knudsen   -   Michael Ackermann   0:1
Aaron-Kristof Hinze   -   Marco Seger   1:0
Matthias Helbig   -   Gloria Fenske   1:0
 
Braunschweiger SF II   -   SVG Salzgitter II   4:0
Michael Stumpf   -   Marina Michalik   1:0
Luca Schepers   -   Hendrik Bittner   1:0
Fritz Gabrysch   -   Simon Tennert   1:0
Dominik Pfaff   -   Fabian Czerny   1:0

Sonntag, 17. Dezember 2006

oben
Verzeichnis
 



Gloria und Simon stehen in der Zeitung

Heute erschien in der Salzgitter-Zeitung ein Porträt über Gloria Fenske und Simon Tennert. Beide gehören zu den Leistungsträgern im Kinder- und Jugendkader der Schachvereinigung Salzgitter. - Lesenswerter Artikel!

http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2173/artid/6201243

Samstag, 16. Dezember 2006

oben
Verzeichnis
 



Olympischen Gedanken voll ausgelebt

WK3-Team des Kranich-Gymnasiums war zumindest dabei

Bei der Bezirksausscheidung im Niedersächsischen Schulschach-Mannschaftswettbewerb trat gestern eine Vierer-Crew des Salzgitteraner Kranich-Gymnasiums im Hoffmann-von-Fallersleben-Gymnasium in Braunschweig an. Von den vier teilnehmenden Teams in der Wettkampf-Klasse 3 (Jahrgänge 1992 und 1993) - HvF, Martino Katharineum, Christophorusschule (alle Braunschweig) und Kranich-Gymnasium - belegten die "Kraniche" den vierten Platz. Leider konnte in den drei Duellen von Salzgitter nicht ein Brettpunkt erspielt werden, auch kein halber. - Schade!

Salzgitter startete in der Brettreihenfolge Ali Dogan Cacik, Kevin Zimmer (eigentlich WK4 - Jahrgänge 1994 und jünger), Frederik Bart und André Wisniewski; Betreuer: Herr Reinke (Sozial-Pädagoge des "Kranichs") und ich als Leiter der Schach-AG im Kranich-Gymnasium. Turniersieger wurde das "HvF" - herzlichen Glückwunsch!

Die Kranich-Schüler waren zwar wegen des schlechten Abschneidens geknickt, aber der olympische Gedanke war immerhin erfüllt, nach dem Motto: "Lieber Letzter als überhaupt nicht dabei" - kleiner Wink mit dem Zaunpfahl an die oben nicht aufgeführten Schulen des Bezirks. Im nächsten Jahr nehmen die "Kraniche" hoffentlich einen neuen Anlauf ...

Samstag, 16. Dezember 2006

oben
Verzeichnis
 



Eine schöne Bescherung …

von Stefan Breuer

Sollte bei dem einen oder anderen durch meinen letzten Bericht der Eindruck entstanden sein, unsere Erste sei in der Landesliga Süd zur Zeit das Maß aller Dinge, so ist es uns am vergangenen Sonntag hervorragend gelungen, diese Fehleinschätzung zu korrigieren:

Gegen die zum Spitzenduell erwartungsgemäß in Bestbesetzung angetretenen Schachfreunde vom SC Braunschweig Gliesmarode erwiesen wir uns als perfekte Gastgeber, indem wir die Anzahl unserer verlorenen Partien im Vergleich zum letzten Mal noch einmal um 50 % von zwei auf insgesamt drei Klatschen steigern konnten. Da sich gleichzeitig auch die Anzahl unserer Siege um ein Drittel von drei auf zwei verringerte, stand am Ende ein bitteres 3,5:4,5 zu Buche, mit dem wir nun ins neue Jahr gehen dürfen.

Dabei ließ sich der Kampf eigentlich ganz gut an:

Christian zeigte sich opferfreudig und lockte die gegnerische Dame ins eigene Lager. Der Köder in Form eines kleinen Bäuerleins erwies sich für die schwarze Monarchin als unwiderstehlich, zumal eine direkte Bestrafung für das Naschen von der verbotenen Frucht zunächst nicht zu erkennen war. Doch wie so oft zeigten sich die Auswirkungen dieser Tat erst später: Auf einmal spielten alle weißen Figuren mit, während sich die schwarze Räuberin relativ unbeholfen und im Zick-Zack-Kurs auf den Heimweg machte. Den bitteren Nachgeschmack des verspeisten Bauern spürend, musste sie aus der Ferne mit ansehen, wie die weißen Figuren unter Ausnutzung einiger taktischer Motive die schwarze Burg erstürmten und ihren Gemahl ins Freie zerrten. In materiell hoffnungsloser Stellung gab sich der Schwarze kurz darauf geschlagen. Eine nette und laut Rechenknecht sogar weitgehend fehlerfreie Vorstellung von Christian, die uns 1:0 in Führung brachte.

Bald darauf durfte ich dann auch den "fest eingeplanten" Punkt an Brett 3 notieren, denn dass André in dieser Saison nicht zu stoppen sein wird, hatte ich ja bereits in meinem letzten Bericht festgestellt. Diesen scheint auch Andrés Gegner gelesen zu haben, denn anders als zwei seiner "Vorgänger" verlor er nicht feige im 32. Zug nach Zeit, sondern ließ sich statt dessen im 35. Zug wie ein echter Gladiator Matt setzen! Zu seiner Ehrenrettung muss jedoch gesagt werden, dass diese Partie kein Spiel auf ein Tor war, sondern FRITZ sich bei seiner Bewertung als sehr sprunghaft erweist …

Dies wäre das 2:0 gewesen, wenn nicht kurz zuvor Pit seine bisherige "lange (Saison-)Rochade" in zwei kurze erweitert hätte: Anstatt mit seinem schwarzen Springer mit der Unterstützung eines Bauern auf d4 das Feld e3 oder c3 in Beschlag zu nehmen, trat der Gaul auf Befehl seines Herrn den Rückzug nach f6 an, was zu einer sehr passiven schwarzen Stellung ohne Gegenspiel führte. Da will man schon einmal "auf Nummer sicher gehen" und wird dennoch bestraft - ist das gerecht?

An Brett 8 hatte sich Joachim als Weißer in der Eröffnung das Läuferpaar erhalten und das gegnerische auf Kosten eines Springers halbiert. Folgerichtig öffnete er nach und nach die Stellung und erhielt einen leichten, aber dauerhaften Stellungsvorteil. In angehender Zeitnot sah er den geeigneten Moment für eine Capablanca'sche "petite combinaison" gekommen, um seinen Positions- in Materialvorteil umzuwandeln. Dieser eigentlich nette Einfall stellte sich jedoch leider als Reinfall heraus, denn er kostete eine Figur und damit die bis dahin überlegen geführte Partie. Wer hat eigentlich diesen Spruch erfunden, dass die Taktik immer für die positionell besser stehende Seite ausschlägt? Schade, denn das war nicht nur eine absolut überflüssige Niederlage, sondern zugleich auch so etwas wie der Wendepunkt des Kampfes:

Nachdem Ernst beim letzten Mal seine bisher einzige Weißpartie auf Angriff angelegt und überzeugend zum Sieg geführt hatte, scheint er sich als Nachziehender zumindest im Damengambit in der Rolle eines "Höhlenverwalters" pudelwohl zu fühlen: Wie schon in der ersten Runde hielt er seine Grotte zusammen, ohne dabei baden zu gehen. Und das, obwohl FRITZ seine Stellung trotz materiellen Gleichgewichts (!) phasenweise mit +1,90 für Weiß bewertet! Es ist schon unglaublich, mit welchem Kampfgeist er sich da wieder herausgewunden hat, und nicht nur das: Es gelang ihm sogar, dem Rechner später eine "-3-Komma-und-etwas"-Bewertung zu entlocken, womit seine Energie aber wohl aufgebraucht war und er sich dem Gabenfest unserer Mannschaft in dieser Phase anschloss, indem er seinen Gegner ins Remis entwischen ließ, womit es 2,5:2,5 stand.

Kurze Zeit später einigte sich auch Mats mit seinem Kontrahenten an Brett 6 friedlich, nachdem in dieser Partie der Mittelspiel-Teil übergangen wurde ("Von der Eröffnung ins Endspiel" … lautet ein bekannter Buchtitel!). In der Endstellung besaß Mats einen Läufer gegen einen Springer bei beiderseits sechs Bauern, doch konnte hier keine Seite Fortschritte machen, so dass das Ergebnis vollauf in Ordnung ging.

Mir als Mannschaftsführer blieb schließlich standesgemäß die Rolle des Weihnachtsmannes vorbehalten: Als Nachziehender verpasste ich in einer strategisch komplizierten Stellung des Leningraders die richtige Fortsetzung, was dann erstaunlich schnell zu einer positionellen Gewinnstellung für Weiß führte. Mein Gegner verstärkte nach und nach den Druck, bis ich schließlich - bar jeden Gegenspiels - in Zeitnot auch noch taktisch daneben griff. Damit stand es 3:4 und nebenbei trat meine DWZ - wohl in Anbetracht des anstehenden Winters - eine (hoffentlich nicht lange währende) Performance-Reise in Richtung Süden an. Schade eigentlich …

Der weitere "Plan" war damit klar:

Fabian musste seine stets etwas bessere Stellung "nur noch" zum Sieg führen, um uns wenigstens das 4:4, mit dem wir angesichts der Tabellensituation gut hätten leben können, zu sichern. Der Moment der Entscheidung war in Form eines optisch einfach aussehenden Damenendspiels mit jeweils vier Bauern gekommen. Fabian hatte nach dem schwarzen Zug 47. …f4 die Wahl zwischen:

Tor 1:


  Hier  verbirgt  sich  der  Zug  48. Df5, der  - laut Fabian -  den b-Bauern und damit auch die Partie gewinnen sollte (FRITZ stimmt dem zu …).

Tor 2:


  Hier  befinden  sich  Dxf4 oder gxf4,  die beide zu einem Bauernendspiel führen,  das anscheinend remis ist. In Anbetracht der Gesamtlage käme dies also dem "Zonk" gleich.

Tor 3:




  Hier  lauert  der  Hauptgewinn:  Ein  Matt  (bzw. Damengewinn)  nach acht Zügen,  das mit einem typischen  Dreiecksmannöver des Königs und dem  Zugzwang-Motiv  "stilgemäß"  vorbereitet  wird und  neben  der Freude  der Mannschaftskollegen  den Eintrag  in  die iEndspiel-Annalen  des noch jungen Vereins sichert.

Vor diese Wahl gestellt entscheidet sich Fabian nach sehr reiflicher Überlegung selbstverständlich für letzteres, hat er doch schließlich alles genau so gesehen wie oben beschrieben (was ihm hoch anzurechnen ist, denn allein das hätten wahrscheinlich mindestens 90 % des Vereins nicht so gut hinbekommen). Die ersten sieben Züge der Gewinnvariante waren absolviert, da beschlich nicht nur Fabian dieses Gefühl, welches wohl jeder ernsthafte Schachspieler kennt: Habe ich da nicht etwas vergessen?! Richtig: Aller guten Dinge sind drei! Neben dem Dreiecksmannöver und dem Zugzwang-Motiv gibt es ja auch noch das Patt-Motiv, das schon so manche vollkommen verlorene Stellung noch gerettet hat! In diesem Moment schossen mir als Beobachter so einige Gedanken durch den Kopf: Wieso geht eigentlich "Patt" vor "Matt"? Vor kurzem wollte die FIDE das Patt doch abschaffen, warum ist das nicht bereits geschehen? Warum bin ich Loser, der ich die Niederlage mitverschuldet habe, heute morgen aufgestanden? usw.

Was soll's, jammern hilft nichts! Es war nun einmal das erwartet enge Match, in dem wir - etwas unglücklich - den Kürzeren zogen. Glückwunsch an die Braunschweiger, die damit wieder "voll im Rennen" um den begehrten Aufstiegsplatz sind. Doch wenigstens etwas Positives kann man auch einer 3,5:4,5-Niederlage abgewinnen: Durch dieses Ergebnis bleiben wir einen halben Brettpunkt vor den Gliesmarodern und dürfen die nächsten Wochen an der Tabellenspitze verbringen!

Somit haben wir immer noch alle Chancen, in dieser Saison einen "Start-Ziel-Sieg" hinzulegen, also vom ersten bis zum letzten Spieltag an erster Stelle zu stehen. Es liegt nur an uns!

Oder fürs Phrasenschwein:

Es ist noch nicht aller Tage Abend! Wir gewinnen alle zusammen und wir verlieren alle zusammen. Erst in der Niederlage zeigt sich die wahre Größe einer Mannschaft, denn man darf ruhig mal hinfallen, man muss nur auch wieder aufstehen können.

Amen und ein frohes Weihnachtsfest!

Donnerstag, 14. Dezember 2006

oben
Verzeichnis
 



Entscheidung in den zwei letzten Partien

SVG Salzgitter V - Peiner SV III 4,5:3,5

von Otto Hargesheimer

In der 4. Punktspielrunde hatte die 5. Mannschaft Heimrecht und es war die 3. Mannschaft des Peiner SV zu Gast. Nach dem klaren Sieg im letzten Punktspiel in Bleckenstedt sollte wieder ein Erfolg her, obwohl in veränderter Aufstellung angetreten wurde.

Wolfgang Germund, Oliver Karich und Volker Holstein mussten an die Vierte abgegeben werden, aber Viktor Krebs (kam extra aus der Kur) sowie Werner Vogel und Eduard Jachewicz (nominell Ersatzspieler) zeigten vorbildlichen Mannschaftsgeist und so konnte mit einer kompletten Acht angetreten werden.

Alles andere als verheißungsvoll begann dann aber der Punktkampf, denn schon nach verhältnismäßig kurzer Spielzeit hatte die weiße Weste von Erwin Litz ihren ersten schwarzen Fleck, sein Figurenopfer war nicht korrekt und so musste er seine erste Niederlage einstecken.

Besser machte es dann Eduard Jachewicz, denn trotz eines Patzers in der Eröffnung (Figur eingestellt) war sein junger Gegner im weiteren Spielverlauf seiner Routine nicht gewachsen und so sorgte er mit seinem Sieg für den Ausgleich.

Gerhard Kneip war in seiner Partie nach dem Verlust der Dame chancenlos und gab auf, somit führte Peine mit 2:1 Punkten.

Den Ausgleich zum 2:2 konnte anschließend Herbert Jerke in einer souverän gespielten Partie erringen, er ließ kein Gegenspiel zu und gewann sicher.

Die Freude darüber hielt aber nicht lange vor, denn Werner Vogel hatte in einer ausgeglichenen Partie Remischancen, verlor aber nach einem fehlerhaften Zug sein Spiel.

Andreas Ehrenreich sah in seiner Partie keine Gewinnmöglichkeiten und nahm demzufolge nach Rücksprache mit mir das Remisangebot seines Gegners an, denn ich stand zu diesem Zeitpunkt klar auf Gewinn und die Stellung von Viktor Krebs sah auch erfolgversprechend aus.

So mussten die beiden letzten Partien gewonnen werden, wollte man den Punktkampf noch siegreich abschließen.

Ich hatte in meiner Begegnung nach einem Figurengewinn die leichtere Aufgabe zu lösen, denn nach dem erzwungenen Abtausch der Türme war die Gewinnführung mit Dame und Läufer gegen Dame und gleicher Anzahl Bauern nur eine Frage der Technik, ich durfte nur ein Dauerschach nicht zulassen. Dies konnte ich erfolgreich vermeiden und konnte dann kurz vor der zweiten Zeitkontrolle den Glückwunsch meines Gegners entgegennehmen. Es stand nun 3,5:3,5 und so wurde die Partie von Viktor Krebs zum Zünglein an der Waage.

In seiner gewohnt ruhigen Art meisterte er diese Nervenbelastung, verbesserte in der langen Partie kontinuierlich seine Stellung, sperrte im Endspiel den gegnerischen Springer aus und gewann sicher und überzeugend sein Spiel.

Mit diesem Erfolg befindet sich die Mannschaft im oberen Tabellendrittel, um diese Position zu behaupten, bedarf es aber einer Leistungssteigerung der gesamten Mannschaft.

Mittwoch, 13. Dezember 2006

oben
Verzeichnis
 



Die Zweite erobert die Tabellenspitze


    Bisher haben wir noch nichts erreicht!

    Matthias  Sammer   nach   fast   jedem   gewonnenen   Spiel   der
    deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der EM '96 in England


von Michael Othmer

Sonntag, 10.12.06, 9:00 MEZ in Hedeper. Warten auf das Spitzenbrett meiner Mannschaft. Nachdem ich mir eine Viertelstunde lang die Tabellensituation in der Verbandsliga durch den Kopf gehen ließ, wobei ich zu dem Schluss kam, dass es an der Zeit sei, endlich mal ein deutliches Zeichen in Form eines hohen Sieges zu setzen, schwante mir Übles: Sollte David etwa verschlafen haben? Nachdem ich mich dazu aufraffte, an seiner Tür zu klingeln, wurden meine Befürchtungen bestätigt. "Wir wecken ihn jetzt!" war eigentlich nicht das, was ich um 9:15 hören wollte. Obwohl David die bemerkenswerte Fähigkeit besitzt, sich in Windeseile in Schale zu werfen, war keine Zeit für Albernheiten wie das Einkaufen von Croissants mehr vorhanden. Kurz und gut (oder schlecht): Brett 1 und 2 kamen zu spät! Das war aber halb so wild, weil die Peiner es in punkto Pünktlichkeit auch nicht allzu genau nahmen und einige Minuten nach uns erschienen. Wie spielt die Zweite ohne Croissants? Manchmal stellt man sich merkwürdige Fragen!

Zum Spielverlauf: Daschi bekam es mit dem "Jänisch-Gambit" zu tun. Früh gab er eine Figur für 3 Bauern, von denen er einen wieder herausrücken musste. Die Kompensation schien unklar, doch der Computer informierte mich später darüber, dass das alles schon mal gespielt worden war. "Es gibt nichts Neues unter der Sonne!" In den Verwicklungen dieser interessanten Partie fand Daschi sich besser zurecht als sein Gegner und schon nach drei Stunden stand es 1-0. Klasse Daschi! Du warst mehr als ein Ersatz.

Einige Minuten danach schlug unser "Serientäter" wieder zu! Jü hatte seinen Königsinder nicht gut zum Funktionieren gebracht und stand wohl klar auf Verlust, doch sein Gegner spielte den entscheidenden Teil der Partie nicht mit dem in Angriffspositionen dieser Art erforderlichen Schwung und wurde hart bestraft. Gut gekontert, Jü!

Unmittelbar darauf erinnerte sich Udo an eine alte Weisheit: "Vorsicht ist oft der bessere Teil der Tapferkeit!". In der Schlussposition hatte Udo als Schwarzer leichten Vorteil. Kann man weiterspielen, muss man aber nicht; schließlich führten wir mit 2 Punkten.

In atemberaubendem Tempo kamen immer wieder neue Erfolgsmeldungen. Z. B. war es erst 13:45, als Jürgen, der inzwischen eine Sammelleidenschaft für Gewinnpunkte zu entwickeln scheint, das 3,5-0,5 markierte. Jürgen ist übrigens einer der Wenigen, die an diesem Sonntag nie in Verlustgefahr waren. Bewundernswert sicher gespielt!

Nun zu Siggi! Naja, was soll man da sagen? Diese Partie hatte ich eigentlich schon abgeschrieben. Siggis Gegner wunderte sich wohl auch über die ausbleibende Kapitulation und stellte einen Turm ein. Von Siggi kann selbst Lazarus noch etwas lernen!

Also hatten wir gegen halb Drei die zum Sieg erforderlichen 4,5 Punkte beisammen. Außerdem stand Mikel auf Gewinn. Mikels Partie war sehr interessant, aber wenn man beim Eingeben der Züge "Fritz" auf Daueranalyse mitlaufen lässt, läuft es einem eiskalt den Rücken herunter! Die Bewertungsschwankungen bei Udos Partie gegen Hildesheim sind ein Witz gegen das, was am Sonntag an Brett 4 geboten wurde. Mikel hatte das bessere Ende für sich und die gerechte Sache hat gesiegt, aber ...

David lehnte ein frühes Remisangebot ab, als wir schlechter standen. Sein Gegner lehnte Davids Gegenangebot ab, als sich unser Gesamtsieg abzeichnete. In Zeitnot spuckte David einen Bauern, aber auch von der anderen Seite des Brettes kamen nicht nur gute Züge. Das Endspiel war, wenn die Notation stimmt, vielleicht haltbar; doch in Zeitnot machte unser "Langschläfer" von seinen Rettungschancen keinen Gebrauch und überschritt in Verluststellung die Zeit.

Die letzte Partie brachte ein Remis zwischen mir und einem alten Freund und "Zimmergenossen". Da die Partie 6 Stunden dauerte, wird sie wohl von niemandem als "Freundschaftsremis" apostrophiert werden können.

Meine Hoffnung war nun, dass die Dritte mit froher Kunde aus Göttingen kommen möge. Man kann nicht alles haben: Leider ist die Zeit der komfortablen Tabellensituation mit zwei SVg-Teams ganz oben vorerst um. In den kommenden acht Wochen stehen wir jetzt an der Spitze! Im Februar stoßen Boris und Matias (Danke fürs Daumendrücken!) wieder zur Mannschaft und wer weiß; wenn es erst mal läuft ...

Dienstag, 12. Dezember 2006

oben
Verzeichnis
 



Cup-Infos

von André Zeltwanger

Für die Ausrichtung der Zwischenrunde der Deutschen Pokalmannschaftsmeisterschaft am 13./14.01.2007 haben wir leider keinen Zuschlag erhalten. Stattdessen müssen wir nach Magdeburg reisen. Außer dem Gastgeber Aufbau Elbe Magdeburg (Oberliga Ost) und uns (Landesliga Süd -> Niedersachsen) spielen dort noch Rotation Pankow (2. Bundesliga Nord) und König Tegel Berlin (1. Bundesliga). Die Gewinner des ersten Tages treffen am 14.01.07 aufeinander.

Ausgelost wird erst vor Ort. Den genauen Spielort in Magdeburg werde ich noch mitteilen (für die Schlachtenbummler!). Wir sind zwar Außenseiter, aber der Pokal hat eigene Gesetze (da lacht unser Phrasenschwein!).

Auf Niedersachsenebene spielen wir im Achtelfinale gegen HSK Hannover (auch nicht unbedingt Losglück). Wir haben als klassentiefere Mannschaft am 28.01.2007 Heimrecht gegen den Oberligisten.

Dienstag, 12. Dezember 2006

oben
Verzeichnis
 



Unsere 4. - Runde 4

Voll motiviert, doch es reichte nicht!

von Bernd Kimmich

Zum letzten Saisonspiel des Jahres in der Bezirksklasse traten wir mit 3 Ersatzspielern beim vermeintlichen Aufstiegskandidaten Nr. 1, SBG 3, an, um ihnen zu zeigen, was eine Harke ist. Wir hatten Außenseiterchancen, mehr nicht.

Nach dem kurzfristigen krankheitsbedingten Ausfall eines Spielers aus der 2. (gute Besserung Matias!) nahm uns "Otti" glatt unser Spitzenbrett weg und so rutschten wir alle ein Brett nach oben. Zudem spielte Karl-Otto in der 3. und Steven (eigentlich der "NEUE STAMMERSATZ" der 3.) musste für die Schule lernen. Somit waren neben dem "Kern" Wolfgang Germund, Oliver Karich + Volker Holstein mit von der Partie.

Es ging auch gleich richtig mies für uns los. Schon um 11:30 machte René einen vermeintlichen Sicherheitszug (er rochierte!) in einer auf beiden Seiten riskanten Stellung, um seinen begonnenen Angriff erfolgreich zu gestalten, doch ging der Schuss nach hinten los! Ähnlich wie WM Kramnik ließ er sich einzügig mattsetzen, weil das Mattfeld c2 nach der langen Rochade nicht mehr gedeckt war.    0:1

Alle anderen Bretter standen mehr oder weniger ausgeglichen und alles schien möglich. Bei Volker wendete sich plötzlich das Blatt. Zunächst stellte er nach einem übersehenen Abzugsschach einen Bauern ein, dann musste er noch 2 Figuren für einen Turm geben und innerlich sah ich schon das 0:2. Doch wie so oft kommt es anders, als man denkt. Nun spielte er stark weiter und stellte mit jedem Zug eine neue Drohung auf, die seine Spielpartnerin nicht immer sauber parieren konnte. Sicher stand er immer noch auf Verlust, doch die Gegnerin wusste es wohl nicht und Volker bot mal (nach Absprache) Remis, was dann auch angenommen wurde.    0,5:1,5

In dieser Phase standen die Partien der anderen so: von Walter offen und mit beiderseitigen Chancen, von Helmut, Thomas + mir eher gut sowie von Wolfgang + Oliver ausgeglichen und ich hoffte auf einen knappen Erfolg der Mannschaft. Und wieder wendete sich das Blatt.

Nacheinander wurden aus den besser stehenden Partien Remisen (Thomas wickelte ein Doppelturmendspiel mit gleichen Bauern nicht präzise ab; Helmut sah ein imaginäres Matt, welches in ein Dauerschach mündete, ich musste erkennen, dass mein Mehrbauer zwar mehr war, aber so ein Turm auf der 7. Reihe kompensiert so einiges) und zu guter Letzt wählte Wolfgang einen Plan, der die Partie dann schnell verlor und bei Walter ging nach fehlerhafter Kombination eine Figur flöten! Lediglich Olli hielt die Stellung wie eingeschätzt und erzwang ein Remis, welches aber nach dem Zwischenstand an Bedeutungslosigkeit leidete, weil wir eh schon 4,5 Punkte gegen uns hatten.    Endstand 2,5:5.5

Einzelergebnisse:

  SC Braunschweig Gliesmarode III   -   SVG Salzgitter IV   5,5:2,5
1   Sven Hagemann   1836   -   Walter König   1787   1:0
2   Dr. Torsten Federau   1810   -   Helmut Rüdiger   1771   1/2
3   Frank im Sande   1832   -   Thomas Thaller   1765   1/2
4   Friedrich Pramann   1705   -   Bernd Kimmich   1707   1/2
5   Henry Earl Nienhuysen   1732   -   René Ringel   1571   1:0
6   Uwe Grein   1645   -   Wolfgang Germund   1550   1:0
7   Axel Schmidt   1661   -   Oliver Karich   1518   1/2
8   Susanne Steiner   1733   -   Volker Holstein   1467   1/2

Es bleibt festzuhalten, dass es weder am Ersatz lag noch an der Motivation. Lediglich unser starker Gegner ist für diese Mannschaftsniederlage verantwortlich. Nun ist Zeit bis zum 05.02.07; dann werden wir neu angreifen und uns weitere wichtige Punkte im Klassenerhaltungskampf sichern.

Montag, 11. Dezember 2006

oben
Verzeichnis
 



Die Sechste wartet immer noch auf ihren 1. Punkt

Unser Ergebnis lautet 4,5 zu 3,5 für Wolfsburg

von Heinz-Udo Michalik

Frohen Mutes fuhren wir nach Wolfsburg, um den 1. Punkt nach Hause zu holen. Aber leider blieb uns dies verwehrt. Obwohl es bis zur letzten Partie ausgeglichen war. Nachdem Gloria leider eine Niederlage einstecken musste, aber Marco und ich siegreich die Partien beendeten, verlor Michael sein Spiel, so dass es lange 2:2 stand. Dann remisierte Andreas und wir waren immer noch guter Hoffnung. Nun folgte Marinas Niederlage, die jedoch Hans mit seinem Sieg wieder wett machte. Stand: 3,5:3,5. Alle Last lag nun auf Dieters Schultern. Dessen Partie war zu dem Zeitpunkt sehr ausgeglichen und wir rechneten stark mit einem Remis. Doch leider folgte da ein Turmeinsteller und die Partie war verloren ...

Sonntag, 10. Dezember 2006

oben
Verzeichnis
 



Kranich-Mädchen beim Schulschach-Wettkampf

In der Bezirksausscheidung war allerdings Endstation

Heute spielte Marina Michalik von der Schachvereinigung Salzgitter mit zwei weiteren Mädchen des Kranich-Gymnasiums Salzgitter in einer Schulschach-Mannschaft der Wettkampfgruppe M 4 (Jahrgang 1994 und jünger). Es ging in Gifhorn um die Qualifikation für die Landesebene. Betreut wurden die Spielerinnen von Herrn Reinke, dem Sozialpädagogen des "Kranichs", und mir in meiner Funktion als Leiter der dortigen Schach-AG.

Leider konnten die Salzgitteraner nur drei der vier Bretter besetzen, so dass von vornherein am Spitzenbrett ein Punkt an den einzigen Konkurrenten, das Gifhorner Humboldt-Gymnasium, abgegeben wurde. Als dann Laura Tönnes am dritten Brett Matt gesetzt wurde, lagen "die Kraniche" mit 0:2 hinten. Die beiden anderen Partien endeten ebenfalls mit Matt, jedoch nur eine davon für uns: Marina gewann am zweiten Brett, während Carolin Wilsdorf (Brett 4) verlor.

Am Ende hieß es somit 3:1 für Gifhorn. Doch das Ergebnis war nicht entscheidend. Den Mädchen hat dieser Ausflug viel Spaß gemacht und die Gastgeberinnen waren äußerst nett und die kostenlose Verpflegung vorbildlich. - Ich wünsche den Mädchen des Humboldt-Gymnasiums viel Erfolg beim Landeswettkampf in Bückeburg.

Nächsten Freitag spielt eine weitere Mannschaft des Kranich-Gymnasiums um die Qualifikation zum Landesturnier: die Jungen der Jahrgänge 1992 und 1993 (WK 3). Diese wird dann nicht von Herrn Reinke und mir betreut, sondern von ihm und meinem Vereinskollegen Dennis Alker, dem vormaligen Leiter der Schach-AG am "Kranich" und (Noch-)Schüler dort. - Toi, toi, toi, Jungs!

Freitag, 8. Dezember 2006

oben
Verzeichnis
 



Blitzen abgebrochen

Ottis salomonische Lösung

Am Freitag musste das 2. Turnier der Vereinsblitzmeisterschaft von SVG Salzgitter aus zeitlichen Gründen nach 18 Runden abgebrochen werden. Wegen einer ungeraden Anzahl von Teilnehmern (21) hatten drei Spieler - "Mikel" Meyer, Steven Hulm und Simon Tennert - jeweils 18 Partien, der Rest jeweils 17 absolviert.

Der Spielleiter von SVG, Michael Othmer, kam daher zu einer salomonischen Lösung, was die Einzelwertung betrifft. (Für jeden Teilnehmer fließen die besten vier der insgesamt sechs Turnierresultate in die Gesamtwertung so ein, dass pro Durchgang von 50 Punkten die Minuspunkte abgezogen werden.) Hier Ottis Entscheidung:

    Mikel, Simon und Steven hatten jeweils eine Partie mehr als die übrigen Teilnehmer. Deswegen habe ich ihre Verluste in ihrer jeweils letzten Partie nicht gewertet.  Da Mikel seine letzte Partie gewann,  gab es für ihn nichts gutzuschreiben.

    Hoffentlich können alle mit dieser Lösung leben.

Otti hat mir übrigens erklärt, warum er dieses Turnier werten lässt: Zum einen wurden ja fast alle Runden gespielt und zum anderen hätte sich keiner durch die letzten Partien in der Gesamtwertung verbessern können, wenn schon, dann nur verschlechtern, indem noch mehr Minuspunkte von der 50er-Marke abgezogen worden wären. Das klingt plausibel.

Erster wurde in diesem Turnier somit Fabian Müller (16/17) vor FM Stefan Breuer (15,5/17), Udo Lau und Matthias Müske (jeweils 13/17).

Erwähnenswert ist noch die Teilnahme der Altersextreme: Der 90-jährige Papa Schreitel mischte ebenso mit wie der 9-jährige Simon. Man könnte deshalb sagen: "Zwischen 9 und 90 waren einige dabei".

Dienstag, 5. Dezember 2006

oben
Verzeichnis
 



7. Platz in Deutschland!!

Stefan blitzte phänomenal

Nach 2005 war FM Stefan Breuer von SVG Salzgitter erneut bei einer Deutschen Blitzeinzelmeisterschaft dabei. Gestern fand die 33. in Edenkoben/Pfalz statt. Stefan steigerte dort seine Leistung zum Vorjahr gewaltig: Erzielte er damals 12,5:16,5 Punkte, so waren es dieses Mal 19,5:11,5, also nicht "-4", sondern "+8" - Wahnsinn!! :-)

Dieser Score sicherte dem Salzgitteraner Blitzgiganten den siebten Platz in Deutschland. - Herzlichsten Glückwunsch, Stefan.

Die praktische Vorbereitung des SVG-Spitzenspielers auf die Deutsche war wohl so mit das Härteste, was ich jemals mitbekommen habe. Noch am Freitagabend zackte er bei der Vereinsblitzmeisterschaft 17 Partien (Bericht darüber erscheint in den nächsten Tagen)! Am folgenden Morgen fuhr er mit seinem PKW nach Rheinland-Pfalz (etwa 500 Kilometer), um dort nochmal 31 Spiele zu absolvieren und dann am Samstagabend wieder den Heimweg anzutreten. - Unglaubliche Kondition!!

TABELLENAUSZUG der ersten 10 von 32 Plätzen (nach 31 Runden)

Rg   Attr   Name   ELO   DWZ   Verein   Pkt   SB
1.   GM   Bischoff, Klaus   2533   2507   TSV Bindlach Aktionär   26,5   384,0
2.   IM   Schenk, Andreas   2512   2481   OSC Baden-Baden   24,0   342,5
3.   GM   Rabiega, Robert   2524   2513   SK König Tegel 1949   23,0   330,0
4.   FM   Koch, Thomas   2420   2413   Aachener SV 1856   23,0   324,0
5.       Figura, Atila Gajo   2353   2346   SC Kreuzberg   22,5   334,0
6.   GM   Bezold, Michael   2535   2512   TSV Bindlach Aktionär   22,5   307,7
7.   FM   Breuer, Stefan   2330   2338   SVG Salzgitter   19,5   255,5
8.   FM   Richter, Christian   2442   2404   SK Turm Emsdetten   19,0   258,7
9.   GM   Stangl, Markus   2468   2478   TV Tegernsee   18,0   276,5
10.   FM   Lang, Torsten   2380   2347   SK Landau   17,5   250,2

Zur Gesamttabelle s. den Link unten! Auf der Seite des Deutschen Schachbundes (http://www.schachbund.de) steht noch mehr über diese Meisterschaft und es gibt dort Fotos der Teilnehmer zu sehen.

http://www.schachbund.de/downloads/EndstandBlitzeinzel2006.htm (Turniertabelle)

Sonntag, 3. Dezember 2006

oben
Verzeichnis
 



4:0 für Pokal-Crew

SVG im Niedersachsenpokal eine Runde weiter

von André Zeltwanger

In der 2. Runde auf Niedersachsenebene war heute der Verbandsligist Rinteln unser Gegner. Rinteln trat ohne seine drei DWZ-Stärksten mit jungen Spielern an. Der Spielverlauf und das Ergebnis waren aus unserer Sicht souverän:

SK Rinteln       -   SVG Salzgitter       0:4
Köritz   (1415)   -   Müller F   (2249)   0:1
Edling   (1880)   -   Zeltwanger   (2165)   0:1
Alsleben   (1759)   -   Abel E   (2090)   0:1
Rinne   (1724)   -   Müske   (2062)   0:1

4:0, deutlicher ging es nicht.

Sonntag, 3. Dezember 2006

oben
Verzeichnis
 



Verzeichnis

Deutsche Blitzeinzelmeisterschaft 2006
03.12.06

Fotos im SVG-Journal
25.12.06

Jahresrückblick 2006
22.12.06

Mannschaftsmeisterschaft 2006/07
10.12.06 11.12.06 12.12.06 13.12.06 14.12.06 18.12.06

Mannschaftsmeisterschaft (Jugend) 2006/07
17.12.06

Mannschaftspokal 2006/07
03.12.06 12.12.06

Mitgliederporträts
Fenske, Gloria 16.12.06
Tennert, Simon 16.12.06

Presseartikel
16.12.06

Schulschachförderung
08.12.06 16.12.06

SVG-Journal-Autoren
Bradler, Stephan 18.12.06
Breuer, Stefan 14.12.06
Hargesheimer, Otto 13.12.06
Kimmich, Bernd 11.12.06
Klein, Andreas 17.12.06
Michalik, Heinz-Udo 10.12.06
Othmer, Michael 12.12.06 22.12.06
Zeltwanger, André 03.12.06 12.12.06

Vereinsblitzmeisterschaft 2006/07
2. Turnier: 05.12.06

Weihnachtsblitzturnier (Jugend) 2006
25.12.06

Weihnachtswünsche
14.12.06 22.12.06 25.12.06

oben